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Exophthalmus ist der medizinische Fachausdruck für die sogenannten Glubschaugen. Hierbei treten ein oder beide Augäpfel krankhaft aus der Augenhöhle hervor. Indem sich der Augapfel vorverlagert, erweitert sich die Lidspalte der Augenmuskeln als Öffnung zwischen Unter- und Oberlid. Glubschaugen stellen in aller Regel kein eigenes Krankheitsbild dar, sondern äussern sich als Symptom einer meist ernsten Erkrankung. In den seltensten Fällen handelt es sich bei Glubschaugen ausschliesslich um eine anatomische Besonderheit. Die Ausprägung des Exophthalmus lässt sich medizinisch in mehrere Schweregrade einteilen. Während bei Grad 1 das Zurückziehen mit einer eingeschränkten Bewegungsfreiheit des Auges erst beginnt, kommt es bei Schweregrad 5 bereits zu einem Austrocknen der Augäpfel, einer eingetrübten Hornhaut sowie zu Sehstörungen. Bei Schweregrad 6 ist das Sehvermögen bereits so weit eingeschränkt, dass eine Erblindung die Folge sein kann.
Mit dem Hervortreten der Augen aus den Augenhöhlen sind meist weitere, nicht selten schmerzhafte Krankheitssymptome verbunden. Das können sein:
Wer Glubschaugen hat, leidet in der Regel an einer Erkrankung. Die mit Abstand häufigste Ursache für Glubschaugen ist die endokrine Orbitopathie als organspezifische Autoimmunerkrankung der Augenhöhle. Der Auslöser für den Exophthalmus ist dabei in einer Fehlfunktion der Schilddrüse zu finden. Die endokrine Orbitopathie ist besonders häufig eine begleitende Symptomatik einer Schilddrüsenüberfunktion, medizinisch als Morbus Basedow bezeichnet. In Kombination mit einer Schilddrüsenvergrösserung und Herzrasen treten die Glubschaugen dabei als dreiteiliger Systemkomplex «Merseburger Trias» auf. Darüber hinaus können, wenn auch eher selten, weitere Ursachen für die Glubschaugen verantwortlich sein:
Sobald die Augen deutlich aus den Augenhöhlen hervortreten, ist ein Arztbesuch dringend empfehlenswert, da die Symptome in der Regel nicht wieder von alleine verschwinden und sich in aller Regel eine Erkrankung dahinter verbirgt. Kommen noch weitere Symptome und Schmerzen hinzu, ist es unbedingt notwendig, einen Augenarzt oder Neurologen zu konsultieren.
Um eine Ursachendiagnose für die Glubschaugen stellen zu können, erfolgt beim Augenarzt zunächst ein Anamnesegespräch. Hierbei solltest du deine Symptome genau beschreiben, seit wann du Glubschaugen hast und ob sich deine Sehkraft gefühlt verändert hat. In einem weiteren Schritt erfolgt eine augenärztliche Untersuchung mithilfe eines Exophthalmeters. Der Augenarzt misst damit, wie weit die Augen bereits hervorstehen, um die Erkrankung in einen Schweregrad einteilen zu können. Besteht der Verdacht einer Überfunktion der Schilddrüse, nimmt der Mediziner zudem eine Blutprobe. Im Bedarfsfall – zum Beispiel für die Diagnostik von Schädelverletzungen oder Tumoren – erfolgen weitere Untersuchungen, zum Beispiel eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT).
Im Fokus der Behandlung der Glubschaugen steht allen voran die Krankheit, die diese verursacht hat. Im Falle einer Überfunktion der Schilddrüse ist es oberstes Ziel, diese zu regulieren. Dies geschieht entweder mit Medikamenten oder einer Operation, bei der die Schilddrüse verkleinert wird. Optional erfolgt eine Behandlung zudem mit einer Bestrahlung der Augenhöhlen. Die Glubschaugen selbst behandelt der Arzt im frühen Stadium vor allem bei trockenen Augen zunächst mit Befeuchtungsmitteln für die Augen. Patienten, die Doppelbilder sehen, müssen spezielle Prismengläser tragen. Hilfreich kann es zudem sein, wenn du beim Schlafen eine erhöhte Liegeposition einnimmst. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Glubschaugen je nach Schweregrad zu operieren. Hier entfernt der Arzt das angestaute Fettgewebe innerhalb der Augenhöhle.
Grundsätzlich stellen die Augen ein immens wichtiges Organ unseres Körpers dar, mit dem wir pfleglich und gewissenhaft umgehen sollten. Eine regelmässige Früherkennungsuntersuchung beim Augenarzt sollte für dich daher mindestens alle zwei Jahre selbstverständlich sein. Dabei kannst du auch deinen Augeninnendruck prüfen lassen. Leidest du bereits an einer Augenkrankheit, solltest du die vom Arzt verordnete Therapie immer gewissenhaft einhalten. Für die Gesundheit deiner Augen kannst du zudem selbst mit wenigen, aber effektiven Massnahmen beitragen. Das sind:
Hornhautverletzungen sind in den Augenkliniken an der Tagesordnung. Unabhängig von Alter und Geschlecht werden dort viele Patienten wegen dieses Leidens medizinisch versorgt. Fast immer sind Umwelteinflüsse, Unfälle oder eine Unachtsamkeit daran schuld. Selbst verursachte, durch Fremdeinwirkung oder durch Fremdkörper beigebrachte Verletzungen ziehen manchmal nur leicht verlaufende und ohne viel Aufwand zu heilende Hornhauterosionen nach sich. Kennst du die Symptome, kannst du beispielsweise mit Augentropfen sofort reagieren – bei dir und anderen. Das ist wichtig, denn eine Abklärung sollte unter keinen Umständen auf die lange Bank geschoben werden. Wissenswertes zum Thema Hornhautverletzungen gibt es hier.
Liegt eine Schädigung am Sehnerv vor, sprechen Experten von einem Glaukom oder Grünem Star. Um diesem vorzubeugen, solltest du deine Augen regelmässig von einem Augenarzt kontrollieren lassen. Vor allem die Messung des Augeninnendrucks, die sogenannte Tonometrie, ist in diesem Zusammenhang wichtig. Leider wird ein Glaukom meist erst recht spät erkannt. Ist das Gesichtsfeld bereits sichtbar eingeengt, ist der Sehnerv schon stark geschädigt. In diesem Fall ist eine Operation des Grünen Stars unausweichlich.
Menschen, die bereits auf eine Brille angewiesen sind, benötigen plötzlich zusätzlich eine Brille zum Lesen. Riskiert man mit solchen Lesebrillen einen Blick in die Ferne, sieht man nichts. Das Bild ist unscharf. Also muss die Brille gewechselt werden. Brillen, die den Blick in die Ferne korrigieren und Lesebrillen wechseln sich ab. Statt zwei Brillen mit unterschiedlichen Brillengläsern ist ein Gleitsichtglas oft die einfachste Lösung. Hat sich der Brillenträger erst an das neue, moderne Gleitsichtglas gewöhnt, empfinden er das Sehen meistens als viel angenehmer. Das ständige Wechseln der Brillen fällt weg.
Die Hornhaut vom Auge ist ein sehr empfindliches, anfälliges Organ. Unsere Augen sind Sehorgane, die sowohl in ihrer Morphologie als auch in ihrer Physiologie phänomenal sind. Sie sind wertvoll, denn über sie kannst du wortlos Emotionen und dein Befinden ausdrücken. Funktioniert das Sehen, dann bemerken wir eigentlich gar nicht, dass die Hornhaut da ist. Kommt es jedoch zu Krankheiten auf dieser komplex aufgebauten Oberfläche, dann kann das einschneidende gesundheitliche Folgen haben. Allein schon durch winzige Risse kann es passieren, dass das Risiko hoch ist, die Umwelt und das Licht nicht in einem normalen Rahmen zu erfassen.
Wenn sich die Sicht auf einmal trübt oder sich vor den Augen ein Schleier oder Nebel bildet, welcher das Erkennen der Umwelt erschwert, können verschiedene Sehstörungen und Erkrankungen der Auslöser sein. Manchmal tritt das unscharfe Sehen aber auch nur vorübergehend auf und hat keinen ernsthaften Hintergrund. So zeigen sich dunkle Punkte oder Schlieren, die bei den Augenbewegungen wegschwimmen, als harmlose Glaskörpertrübung.
Xanthelasmen sind hartnäckig: Die gelben Knoten auf der Haut, die oft am Augenlid auftauchen, verschwinden in der Regel nicht von selbst. Auch das Überschminken der Hauterhebungen hilft nur minimal, denn der unebene Teint ist trotzdem zu sehen. Der folgende Beitrag erläutert, was die möglichen Ursachen für die Hautknoten mit Fett am Auge sind und wie die Möglichkeiten für eine Behandlung aussehen.