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Die Sehnerventzündung, auch Neuritis nervi optici oder Optikusneuritis genannt, ist eine entzündliche Augenerkrankung, die den Sehnerv betrifft. Ist der Teil des Nervs angegriffen, der hinter dem Auge liegt, spricht man von einer Retrobulbärneuritis, bei einer Entzündung des Sehnervkopfes hingegen von einer Papillitis. Von einer Sehnerventzündung sind zu einem höheren Anteil Frauen betroffen und die Ursache der Erkrankung kann in 75 Prozent aller Fälle nicht ermittelt werden. Durch eine medikamentöse Behandlung verschwinden die Sehstörungen und alle weiteren Symptome in der Regel innerhalb von fünf Wochen.
Da bei einer Sehnerventzündung der Nervus opticus entzündet ist und dieser massgeblich mit der Fähigkeit, zu sehen, verbunden ist, kommt es bei den betroffenen Patienten vor allem zu Sehstörungen. In folgender Weise wird das Auge beeinträchtigt:
Während der Konsum verschiedener Medikamente oder Drogen eine Sehnerventzündung auslösen kann, tritt sie oftmals im Zusammenhang mit unterschiedlichen Krankheiten auf. Allen voran betrifft das die Multiple Sklerose (MS), bei der eine Sehnerventzündung in vielen Fällen das erste Symptom darstellt. Auch mit diesen Krankheiten tritt eine Sehnerventzündung gehäuft auf:
Ungefähr 70 Prozent aller Patienten leiden bei einer Sehnerventzündung unter keinen Langzeitfolgen. Ihre Sehkraft ist nach erfolgreicher Behandlung der Erkrankung wieder vollständig hergestellt. Die anderen etwa 30 Prozent müssen mit einer bleibenden Einschränkung des Sehvermögens rechnen. Besonders die Farb- und Kontrastwahrnehmung bleibt in einigen Fällen leicht verschlechtert. Kommt die Sehnerventzündung nicht von einer MS, sondern wurde durch einen Infekt oder etwas ähnlichem ausgelöst, sind die Prognosen schlechter. In wenigen Fällen kommt es auch zu einer vollständigen und andauernden Erblindung.
Hast du eines der oben genannten Symptome, solltest du unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Dieser wird zunächst eine Anamnese erstellen, um die Ursachen für die Sehnervenzündung zu ermitteln. Folgende Fragen wird ein Arzt dir dabei unter anderem stellen:
Durch Untersuchungen an deinen Augen und deine Antworten auf die Fragen kann ein Arzt nun eine Diagnose stellen und einen Therapieplan aufstellen. Es ist ausserdem wichtig, dass andere mögliche Krankheiten wie eine Stauungspapille, eine Vergiftung durch Alkohol, Tuberkulose oder Diabetes mellitus ausgeschlossen werden.
Die Sehnerventzündung selbst wird dann je nach möglichen Ursachen mit hochdosiertem Kortison oder einem anderen Immunsuppressiva behandelt. Dazu kommen dann noch die Medikamente gegen den bakteriellen oder viralen Infekt beziehungsweise gegen die MS. Die Symptome der Sehnerventzündung werden auf diese Weise gemindert und der Heilungsprozess wird angetrieben. Achtung: Durch das Kortison ist dein Immunsystem geschwächt. Du solltest während der Behandlung also die Bettruhe wahren und dich nicht überanstrengen.
Tatsächlich bekommt jeder zweite MS-Patient im Laufe seines Lebens eine oder mehrere Sehnerventzündungen. Ausserdem wurde ermittelt, dass jeder vierte Patient, der eine Sehnerventzündung hat, aber keine MS, innerhalb der folgenden fünf Jahre die Autoimmunerkrankung entwickelt. Die Gründe für diesen Zusammenhang konnten in der Neurologie bisher noch nicht eindeutig bestimmt werden. Bei Multipler Sklerose handelt es sich jedoch um eine Krankheit, die mit schubförmigen Entzündungsprozessen im Zentralen Nervensystem einhergeht. Welche Stellen genau betroffen sind, kann ganz unterschiedlich sein. Im Prinzip können sich alle Nervenfasern des Gehirns und des Rückenmarks entzünden. Wahrscheinlich ist der Sehnerv besonders empfindlich, wodurch es schneller zu einer Entzündung kommt.
Um festzustellen, ob ein Patient an einer Sehnerventzündung erkrankt ist, macht der Arzt eine Reihe an Tests. Unter anderem sind das die Folgenden:
Die Augen sind im Alltag eines der wichtigsten Sinnesorgane. Sie sind dazu da, die Umwelt wahrzunehmen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und kreativ tätig zu werden. Durch das Sehen wird dir der Alltag oft erleichtert. Du kannst Dinge anhand ihrer Form und Farbe beschreiben, du kannst Karten lesen oder Situationen besser einschätzen. Umso wichtiger ist es zu handeln, wenn die Sehkraft geringer wird. Eine weitverbreitete Erkrankung der Augen ist die epiretinale Fibroplasie. Diese bezieht sich auf das Innere des Auges und muss in den meisten Fällen behandelt werden. Ein umfassender Überblick ist daher wichtig.
Das sogenannte Makulaödem schränkt das Sehvermögen oft erheblich ein und bereitet den Betroffenen häufig grosse Sorgen. Manchmal ist es ein schleichender Prozess, mit dem viele Menschen nicht rechnen. Umso grösser ist die Überraschung, wenn es sie trifft. Die gute Nachricht: Eine rechtzeitige Diagnose verhindert Schlimmeres und trägt dazu bei, dass du dich zeitnah in eine passende Therapie begeben kannst. Im Ratgeber erfährst du, was ein Makulaödem ist, ob Heilungschancen bestehen und welche Krankheiten das Ödem der Netzhaut begünstigen.
Die chronisch verlaufende Autoimmunerkrankung namens Sjögren-Syndrom ist nicht sehr bekannt. Verständlich also, dass du zahlreiche Fragen dazu hast. Das Sjögren-Syndrom ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung und gehört zu der Gruppe der Kollagenosen. Das bedeutet: Eine bestimmte Art der Immunzellen greift die Speicheldrüsen und die Tränendrüsen an. Das wiederum führt zu Entzündungen an inneren Organen und am zentralen Nervensystem. Trockene Augen und ein trockener Mund gehören zu den Symptomen, die auch als Sicca-Syndrom bezeichnet werden. Benannt ist die Erkrankung nach dem schwedischen Augenarzt Dr. Henrik Sjögren. Er beschrieb sie erstmals 1933.
Das Sicca-Syndrom tritt am Auge auf. Beteiligt sind aber auch andere Organsysteme, die in der unmittelbaren Nähe liegen. Aufgrund des häufigen Vorkommens ist die Krankheit für die Augenärzte zur täglichen Routine geworden. Typisch sind hierbei die vielschichtigen Ursachen und Symptome. Sie ergeben sich aus Störungen im Zusammenhang mit der Tränenflüssigkeit. Aber es existiert auch ein umfangreiches Spektrum an medizinischen Behandlungen. Vielleicht hast du schon einmal von einem trockenen Auge oder vom trockenen Augenlid gehört? Oder leidest du möglicherweise selbst darunter? Dann bist du auf unserer Anbieterplattform genau richtig. Hier kannst du dich schlaumachen und viel Informatives erfahren.
In der Netzhaut und im Bereich des Sehnervs ist eine Stelle vorhanden, die keinerlei optische Reize weiterverarbeiten kann. An dieser Stelle entsteht der blinde Fleck, der jedoch vom Sehenden nicht wahrgenommen wird. Das Gehirn ist in der Lage, alle bildverarbeitenden Prozesse auszugleichen und die fehlenden Sehinformationen zu ergänzen. Am blinden Fleck lässt sich gut erkennen, wie sich das menschliche Auge entwickelt hat.
Wer Blut im Auge bemerkt, ist zunächst in der Regel schockiert. Schliesslich erinnern blutunterlaufene Augen an Szenen aus einem Horrorfilm. Die gute Nachricht: Nur in seltenen Fällen müssen Betroffene sich ernsthafte Sorgen um ihre Gesundheit machen. Unterschätzen solltest du Blut im Auge trotzdem nicht, weil manchmal eine unentdeckte Grunderkrankung dafür sorgt, dass die Augen gerötet sind. Lies hier nach, was es mit dem Blut im Auge auf sich hat, ob eine Krankheit hinter der Blutung steckt und wie du die Rötung bekämpfst.