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Mediziner sprechen von einem Hordeolum internum, wenn ein „inneres Gerstenkorn“ entstanden ist. Es handelt sich um eine Eiteransammlung am inneren Lidrand (Meibom-Drüsen), die auf den ersten Blick oft an einen grösseren Pickel erinnert. Die Grösse kann variieren. Während einige Betroffene lediglich mit einer kleinen Entzündung zu kämpfen haben, leiden andere Patienten unter einer grösseren Schwellung, die dazu führen kann, dass sich das gesamte Lid entzündet oder eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis) entsteht.
In der Regel heilt das Gerstenkorn wieder ab. Trotzdem ist es wichtig, eine Untersuchung beim Augenarzt wahrzunehmen, um andere Krankheiten ausschliessen zu können. In einigen Fällen ist ein Eingriff oder eine kleine Operation notwendig, zum Beispiel, wenn sich die Entzündung verschlimmert. Während das häufiger vorkommende, normale Gerstenkorn sichtbar auf den Rändern des Augenlids liegt und auf der Oberfläche zu erkennen ist, ist das innere Gerstenkorn zunächst nicht zu sehen. Es entwickelt sich auf der Innenseite des Augenlids, ist oft schmerzhafter und die Schwellung ist grösser.
Ein Gerstenkorn entsteht in den meisten Fällen durch bakterielle Infektion, ausgelöst durch sogenannte Staphylokokken. Das Bakterium Staphylococcus aureus besitzt die Eigenschaft, sich auf der Haut und auf unseren Schleimhäuten anzusammeln und zu vermehren. Die Entzündung entsteht zum Beispiel, wenn du deine Augen reibst und Erreger über die Hände in das Auge gelangen. Auch Kosmetikprodukte können eine bakterielle Infektion auslösen. Zusammenfassend kommen folgende Ursachen infrage:
Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, zum Beispiel durch eine chronische Erkrankung wie Diabetes, sind häufiger von einem Gerstenkorn betroffen. Leidest du unter Akne, ist das Risiko, ein inneres Gerstenkorn zu bekommen, ebenfalls erhöht. Babys und Kinder können ein Gerstenkorn entwickeln, weil ihr Immunsystem sich noch in der Entwicklungsphase befindet und sie die Erreger nicht vollständig abwehren können. Da viele Kinder gerade „die Welt erkunden“, Gegenstände berühren und somit im Alltag auch mit Schmutz in Kontakt kommen, zählen sie zur Risikogruppe.
Befürchtest du, dass ein Gerstenkorn bei dir entstanden ist, kannst du das anhand folgender Symptome erkennen:
Am Rand unserer Augenlider befinden sich die sogenannten „Meibom-Drüsen“. Sie sind betroffen, wenn sich ein Gerstenkorn am Augenlid bildet. Die Drüsen, die nach dem Arzt Heinrich Meibom benannt wurden ist, helfen dabei, dass unsere Tränenflüssigkeit erhalten bleibt. Dafür geben sie ein Sekret ab, das sich mit der Flüssigkeit vermischt. Sind die Meibom-Drüsen verstopft, kommt es zu einer Eiteransammlung, weil der Körper versucht, Erreger von aussen zu bekämpfen.
Damit die Entzündung der Meibom-Drüsen verschwindet, ist es wichtig, die eingedrungenen Bakterien und Keime abzutöten, damit Rötungen, Schmerzen und Schwellungen keine Chance haben. In besonders schweren Fällen kann das Auge derart anschwellen, dass du zunächst nichts mehr siehst. Damit du das innere Gerstenkorn richtig behandelst, solltest du folgende Schritte unternehmen:
Eine Messung und Bewertung deiner Sehfunktion (Optometrie) gibt Aufschluss darüber, ob das Sehvermögen beispielsweise durch eine im Inneren des Auges liegende Erkrankung eingeschränkt wird. Deshalb ist es möglich, dass der Arzt eine Augenspiegelung empfiehlt, wenn dein Auge Auffälligkeiten zeigt. Das ist beim inneren Gerstenkorn nicht zwingend der Fall, kann jedoch notwendig werden, wenn die Entzündung sich verschlechtert, eine andere Erkrankung der Grund für deine Beschwerden sein kann oder eine Operation ansteht.
Die Vererbung der Augenfarbe wird durch mehr als nur ein Gen kontrolliert. Die Regenbogenhaut des Auges wird in ihrer Farbgebung durch den Farbstoff Melanin bestimmt. Fast alle Menschen haben als Säugling zunächst blaue Augen. Der Grund: Die Farbstoffe sind noch nicht in grösserer Menge vorhanden. Mit dem Heranwachsen bildet sich dann die Augenfarbe heraus. Je höher der Melaninanteil ist, desto tiefer und dunkler wird die Iris. Abhängig ist die Farbe auch von der Stimmung und der Gesundheit. Moderne Methoden in der Augenheilkunde gestatten eine Veränderung des Farbtons. Wie das geht, erfährst du hier.
Deine Tränensäcke oder Schlupflider stören dich und du wünschst dir insgesamt ein frischeres und jugendlicheres Aussehen? Dann ist die Blepharoplastik der geeignete Eingriff für dich. So werden alle operativen Behandlungen bezeichnet, bei denen die Haut an Ober- oder Unterlid gestrafft wird. Mit fortschreitendem Alter ist eine Erschlaffung der Augenpartie völlig normal. Selbst die teuersten Cremes richten dann nur wenig aus; eine Blepharoplastik aber sorgt für ein jugendliches Aussehen.
Die chronisch verlaufende Autoimmunerkrankung namens Sjögren-Syndrom ist nicht sehr bekannt. Verständlich also, dass du zahlreiche Fragen dazu hast. Das Sjögren-Syndrom ist eine entzündlich-rheumatische Erkrankung und gehört zu der Gruppe der Kollagenosen. Das bedeutet: Eine bestimmte Art der Immunzellen greift die Speicheldrüsen und die Tränendrüsen an. Das wiederum führt zu Entzündungen an inneren Organen und am zentralen Nervensystem. Trockene Augen und ein trockener Mund gehören zu den Symptomen, die auch als Sicca-Syndrom bezeichnet werden. Benannt ist die Erkrankung nach dem schwedischen Augenarzt Dr. Henrik Sjögren. Er beschrieb sie erstmals 1933.
Kurzsichtige erkennt man an einer hässlichen Brille mit dicken Brillengläsern, die das Auge optisch kleiner wirken lassen – das zumindest ist ein gängiges Vorurteil, mit dem Brillenträger häufig konfrontiert sind. Besonders Kinder leiden unter mehr oder weniger offensichtlichen Hänseleien, wenn sie eine Brille tragen müssen, weil sie auf eine grössere Distanz schlecht sehen und lesen können. Wer sich mit dem lästigen Gegenstand auf der Nase nicht anfreunden kann, entscheidet sich vielleicht für Kontaktlinsen. Ein guter Augenarzt weiss, worauf es ankommt und worauf man bei den ersten Linsen achten muss.
Orthoptiker sind auf einem wichtigen Gebiet der Augenheilkunde tätig und kümmern sich um Prävention, Diagnose und Therapie unterschiedlicher Sehstörungen und Augenerkrankungen von Kindern und Erwachsenen. Das Auge gehört zu den fünf Sinnesorganen der Menschen und bedarf einer besonders behutsamen Behandlung. In diesem Ratgeber beantworten wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Orthoptik und erklären, wann und weshalb die orthoptische Untersuchung besonders sinnvoll ist.
Eine Verformung der Hornhaut kann verschiedene Ursachen haben, muss Betroffenen aber keine Sorgen bereiten. Viele bemerken das Problem gar nicht, bevor sie einen speziellen Sehtest machen. Die Fehlsichtigkeit lässt sich wie Weit- oder Kurzsichtigkeit mit einer Sehhilfe beheben. Wer keine Brille oder Kontaktlinsen tragen möchte, ist mit der Behandlung durch einen Augenlaser gut beraten. Die Lasertechnik ist bereits bei vielen Patienten mit Katarakt erprobt worden und setzt sich auch bei Hornhautverkrümmungen immer mehr durch. Eine Therapie mit Medikamenten wie beispielsweise bei Glaukomen ist bei verkrümmter Hornhaut nicht möglich.