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Augendruck messen – Verschiedene Wege, um den Augeninnendruck zu messen

Augendruck messen – Verschiedene Wege, um den Augeninnendruck zu messen

Ein erhöhter Augeninnendruck kann viele Ursachen haben, von denen einige gefährlich werden können. So kann beispielsweise ein Glaukom (auch Grüner Star genannt) vorliegen. Doch nicht bei jeder Form des Glaukoms gibt es einen erhöhten Augendruck. So entsteht bei einem Normaldruckglaukom oder Niederdruckglaukom kein Innendruck im Auge. Bei einem Offenwinkelglaukom sieht dies wiederum anders aus, da hierbei ein deutlich spürbarer Druck im Auge zu vernehmen ist. Ein Glaukom früh zu erkennen, ist für dein Wohlbefinden unerlässlich. Wir zeigen dir, wie sich der Augeninnendruck am besten individuell messen lässt, und welche weiteren Mittel dir zur Verfügung stehen.

1. Verschiedene Wege kennen, einen erhöhten Augendruck zu messen

Dem Grünen Star vorzubeugen, ist immens wichtig. Nur durch eine rechtzeitige Früherkennung ist es möglich, schwere Folgeschäden zu vermeiden. Im schlimmsten Fall tritt eine Erblindung ein. Um früh die Symptome zu erkennen, kannst du den Augendruck beim Augenarzt und Optiker messen. In den meisten Fällen ist es ratsam, direkt den Arzt aufzusuchen. Hier kannst du deinen Augendruck messen lassen:

  • beim Optiker deines Vertrauens
  • bei einem fachkundigen Augenarzt
  • per Vorabuntersuchung zu Hause

2. Augendruck beim Optiker messen lassen

Neben dem Arzt bieten auch viele Optiker die Möglichkeit zur Messung des Augendrucks. Die Ausstattung unterscheidet sich dabei in der Regel von den Utensilien, die einem Arzt zur Verfügung stehen. Zudem bringt ein Arzt deutlich mehr Fachkenntnis auf diesem Gebiet mit und verfügt über zusätzliche Gerätschaften zur Messung und Feststellung des Augendrucks. Der Augenoptiker bedient sich oftmals der Non-Contact-Tonometrie, um ohne Betäubung eine Messung des Augendrucks vorzunehmen.

3. Beim Augenarzt den Augendruck messen

Der Augenarzt verfügt über alle notwendigen Geräte, um den Druck im Augapfel zu messen. Auch er verwendet unter anderem ein Non-Contact-Tonometer: Das Gerät gibt einen Luftimpuls auf das Auge des Patienten. Dieser Impuls flacht die Hornhaut ab. Die Zeit dieser Abflachung wird gemessen und der Computer berechnet anhand der verstrichenen Zeit den Druck innerhalb des Auges. Findet der Arzt einen Hinweis auf ein Glaukom, kann er aber auch weitere Tests durchführen. Während eines Glaukom-Screenings kommen etwa folgende Technologien zum Einsatz:

  • Augeninnendruckmessung (Tonometrie)
  • Gesichtsfeldmessung (Perimetrie)
  • Beurteilung des Augenhintergrunds (Funduskopie)

Über die Tonometrie erfolgt die Messung des Augendrucks. Der Arzt betäubt das Auge mithilfe einer Flüssigkeit. Danach setzt dein Augenarzt einen Messkolben auf die Hornhaut auf. Diese Methoden lassen sich schmerzfrei beim Patienten anwenden. Findet der Arzt weitere Symptome eines Glaukoms, lässt sich optional das Gesichtsfeld messen. Bei der Gesichtsfeldmessung wird das möglicherweise eingeschränkte Gesichtsfeld mit einem Perimeter untersucht. Weitere mögliche Messmethoden sind:

  • Messung der Hornhautdicke (Pachymetrie)
  • Optische Cohärenz-Tomographie (OCT)

Mithilfe der Optischen Cohärenz-Tomographie (OCT) ist ein Schnittbild des Augenhintergrunds möglich. Anstatt mit Schallwellen zu arbeiten, verwendet diese Technik Laserstrahlen. Damit ist eine Abbildung der Schichten der Netzhaut in hoher Auflösung möglich.

4. Den Augendruck zu Hause messen

Auch zu Hause lässt sich der Augeninnendruck messen. Du kannst dir schnell einen Überblick über den Innendruck deiner Augen verschaffen. Dazu drückst du bei geschlossenen Augen leicht auf deinen Augapfel. Sollte sich dieser erhärtet anfühlen, sind weitere Untersuchungen angezeigt. Allerdings ist diese Methode nicht so genau wie beim Optiker und Augenarzt. Daher solltest du einen Gang zum Arzt immer bevorzugen. Nur dieser erkennt, ob der Druck im Auge normal ist.

5. Die Normalwerte des Augeninnendruck kennen

Wie hoch oder niedrig sollte der Druck im Auge tatsächlich sein? Die Messung des Innendrucks erfolgt in der Masseinheit mm Hg (Millimeter Quecksilbersäule). Es handelt sich dabei um eine historische Einheit, da die Messung des statischen Drucks früher mithilfe einer Quecksilbersäule durchgeführt wurde. In dieser Masseinheit erfolgt auch die Bewertung des Blutdrucks. Die Normalwerte beim Augendruck sollten nicht niedriger als 10 mm Hg und nicht höher als 21 mm Hg liegen. Befinden sich deine Werte über oder unter diesem Normbereich, ist Handeln gefragt. Liegt dein Augendruck ausserhalb der Normalwerte, erläutert dein Augenarzt dir die weitere Vorgehensweise. Schwankungen entstehen zum Beispiel durch Störungen des Kammerwasserflusses oder -abflusses. Dann ist auch mit einem bis zu fünffach erhöhten Druck zu rechnen. Statistisch gesehen haben Raucher durch ihren Nikotinkonsum ebenfalls einen erhöhten Augendruck.

6. Ein Ophthalmoskop zum Messen des Augendrucks verwenden

Zur Untersuchung eines möglichen Glaukoms nutzt der Arzt eine Spaltlampe und ein Ophthalmoskop (Augenspiegel). Mithilfe des Augenspiegels führt der Arzt eine sogenannte Ophthalmoskopie durch. Bei dieser Methode erfolgt eine Untersuchung des Sehnervs. Der Arzt ist damit in der Lage herauszufinden, ob Schäden am Sehnerv vorliegen.

7. Symptome erkennen und die richtigen Schlüsse ziehen

Das Auge besteht aus diversen Teilen. Eines dieser Teils ist die Papille, in der alle Gefässe der Netzhaut in das Auge ein beziehungsweise aus diesem heraustreten. Dadurch stellt die Papille das Zentrum des Auges dar. Aus diesem Grund lassen sich erste Symptome des Glaukoms über die Papille besonders gut erkennen. Eine Drucksteigerung kann ausserdem durch Pigmentabrieb entstehen. Unter Zuhilfenahme einer Spaltlampe sind zudem Pigmentablagerungen sehr gut zu erkennen.

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