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Pupillendistanz – Schlüsselfaktor für die Fertigung individueller Brillen

Pupillendistanz – Schlüsselfaktor für die Fertigung individueller Brillen

Für den Kauf einer Brille sind ein Sehtest und eine Augenvermessung wichtig. Die ermittelten Werte ermöglichen die Fertigung der korrekt angepassten Brillengläser und werden in einem Brillenpass festgehalten. Ein entscheidender Wert ist die Pupillendistanz in Millimeter: Bei den wenigsten Menschen ist der Abstand zwischen Nasenrücken und Pupillenmittelpunkt gleich. Die Pupillendistanz gibt den Wert für deine Augen an und gestattet so die optimale Zentrierung der Brille.

Was ist die Pupillendistanz?

Jedes Auge weist einen bestimmten Abstand zum Nasenrücken auf. Wenn bei dir eine Sehschwäche eintritt, ist beim Augenarzt oder Optiker ein Sehtest notwendig. Dieser legt fest, welche Brillenstärke du benötigst, wie dick das Brillenglas sein muss und welche Brille für deinen Augenabstand sinnvoll ist. Die Pupillendistanz wird mit PD abgekürzt und bezeichnet den Abstand deiner Pupillenmitte zur Nasenwurzel. Dessen Messung ist wichtig, um eine Brille zu fertigen und individuell an deine Sehbedürfnisse anzupassen.

Der Abstand wird für das rechte und für das linke Auge erfasst und in Millimeter angegeben. Der Wert der Pupillendistanz gibt an, wo sich die Brillenglasmitte befinden muss, damit du das Sehbild wieder scharf und störungsfrei wahrnimmst und die Fehlsichtigkeit korrigiert ist. Eine schlechte Brille dagegen verursacht Beschwerden, die nicht nur die Sicht selbst betreffen, sondern sich auch in Form von Kopfschmerzen oder einer schnelleren Ermüdung der Augen äussern können.

Wie wichtig ist die Pupillendistanz für die Anfertigung einer Brille?

Individuelle Brillengläser sind wichtig, um auch bei Fehlsichtigkeit ein klares Sehen zu ermöglichen. Für die Zentrierung der Brillengläser ist die Messung der Pupillendistanz daher zwingend erforderlich. Eine falsche Ausrichtung der Brille führt zu Schmerzen und zu einem verschwommenen Sehen. Gerade bei Gleitsichtbrillen ist das schon bei kleinsten Abweichungen in der Messung der Fall. Die Pupillendistanz ist entsprechend ausschlaggebend für die hohe Sehqualität. Die Messung sollte daher auch professionell beim Augenoptiker erfolgen.

Wie wird der Abstand zwischen Pupille und Nasenrücken für Brillengläser gemessen?

Für die Messung stehen beim Augenarzt oder Optiker verschiedene Methoden zur Verfügung. Einige Optiker arbeiten mit einer Schablone, die jedoch auch zu Ungenauigkeiten führen kann. Besser ist ein entwickeltes Zentriersystem, das Augenärzte verwenden, wobei gleichzeitig die Pupillendistanz und die Einschleifhöhe der Gleitsichtgläser bestimmt werden. Die Genauigkeit der Werte ist mit einem digitalen Pupillometer möglich. Hier bestimmt sich der Mittelpunkt der Hornhaut im Auge durch einen Lichtreflex am höchsten Punkt der Hornhaut. Andere Methoden sind das Foto- oder Videozentriersystem oder der PD-Stab.

Was ist ein Brillenpass?

Die Pupillendistanz wird von einem Optiker oder Augenarzt vermessen und in deinen Brillenpass eingetragen. Dabei handelt es sich um ein scheckkartenförmiges Dokument, das alle wesentlichen Informationen und Werte zu deiner Sehschwäche und zur Korrekturbrille enthält. Der Brillenpass ist wichtig, damit du beim Optiker überhaupt eine Brille kaufen kannst. Zuvor ist dafür ein Sehtest beim Augenarzt notwendig. Er kann aber auch direkt beim Optiker gemacht werden.

Die Werte sind für die Anpassung der Brillengläser entscheidend, da keine Brille für alle Menschen gleich geeignet ist. Der Pass enthält das Datum des Sehtests und der Augenvermessung sowie Angaben zu deiner Fehlsichtigkeit in Dioptrin. Negative Vorzeichen bedeuten hier Kurzsichtigkeit, positive Vorzeichen Weitsichtigkeit. Lass die Angaben immer wieder aktualisieren, da Sehschwächen einer Veränderung unterliegen. Der Brillenpass ist für

  • Korrektionsgläser,
  • Gleitsichtgläser oder
  • Sonnenbrillen

nötig. Nur durch die Kombination aus richtigem Dioptrienwert und der Pupillendistanz ist ein optimales Korrekturbild möglich.

Welche Bedeutung hat die Pupillendistanz für Kontaktlinsen?

Viele Menschen bevorzugen bei Fehlsichtigkeit das Tragen von Kontaktlinsen, die gegenüber einer Brille unsichtbar sind und die Sehstärke ebenfalls verbessern. Für Kontaktlinsen spielt die Pupillendistanz keine Rolle. Sie liegen direkt auf dem Tränenfilm deiner Augen, wodurch die Bestimmung der Pupillenmitte nicht notwendig ist. Der PD-Wert als Distanz ist nur für die Brillenglasfertigung entscheidend.

Kann ich meine Pupillendistanz selbst messen?

Das Ergebnis ist zwar etwas ungenauer, aber du kannst den PD-Wert natürlich auch selbst ausmessen. Dabei ist wichtig, dass du dich konzentrierst und deinen Blick auf einen fernliegenden Punkt richtest. Du benötigst für die Messung Hilfe. Eine zweite Person misst dann mit einem Lineal den genauen Abstand zwischen Pupille und Nasenrücken. Es gibt im Internet auch Vorlagen, die du benutzen kannst. Es ist ebenfalls möglich, ein Foto von dir online an einen Optiker zu schicken, der die Messung dann präzisiert.

Wie werden individuell angepasste Brillen hergestellt?

Deine Pupille ist eine Öffnung in der Regenbogenhaut deines Auges. Sie wirkt wie eine Blende und ermöglicht die Wahrnehmung verschiedener Lichtverhältnisse. Die Sehschärfe wiederum wird durch die Akkommodation innerhalb des Gelben Flecks und der Netzhaut generiert. Tritt bei dir Fehlsichtigkeit auf, kann der Verlust der Sehschärfe durch Korrekturgläser wieder ausgeglichen werden. Nur durch die Angaben im Brillenpass ist eine individuelle Anpassung mit optimalem Abstand der Brillengläser möglich. Die Herstellung verläuft durch spezielle Verfahren, wobei verschieden gewölbte Gläser gegossen oder geschliffen werden. Dabei hat jede einzelne Brille einen bestimmten Mittelpunkt innerhalb der Wölbung. Diese muss für deine klare Sicht einen optischen Mittelpunkt haben, der mit deiner Pupillendistanz übereinstimmt.

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