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Die Berufsbezeichnung „Facharzt für Ophthalmologie“ ist in der Schweiz denjenigen vorbehalten, die die zugehörige Facharztprüfung erfolgreich abgelegt haben. Der Zugang zur vorangegangenen Facharztausbildung ist auf Assistenzärzte der Augenheilkunde beschränkt. Die Fortbildung zum Facharzt für Ophthalmologie dauert fünf Jahre. Ein Jahr davon absolvieren die Teilnehmer in einem anderen medizinischen Fachgebiet. Augenchirurgen müssen zuerst die Facharztausbildung der Augenheilkunde absolvieren, bevor sie sich in einer weiteren Fortbildung als Ophthalmochirurgen qualifizieren können. Diese Weiterbildung umfasst zwei Jahre und findet ausschliesslich im Spital statt.
Therapien im Zusammenhang mit den Augen benötigen nicht immer einen Facharzt für Augenheilkunde. So können beispielsweise Allergiepatienten, die wegen einer Pollenallergie eine allergische Bindehautentzündung haben, mit der Behandlung durch einen Allergologen ausreichend versorgt sein. Wenn du lediglich weit- oder kurzsichtig bist und dem keine behandlungsbedürftige Erkrankung zugrunde liegt, musst du eine Brille oder Kontaktlinsen nicht unbedingt durch einen Augenarzt anpassen lassen. Die erforderliche Technik und die Kompetenz, um eine Refraktion durchzuführen, haben auch zugelassene Optiker. Die Ausbildung von Optikern hat sich seit 2005 ein wenig verändert, sodass aktuell das Optikerdiplom und der Bachelor der Optometrie noch gleichberechtigt nebeneinander stehen.
Wenn du nicht sicher bist, ob ein Augenproblem einen Facharzt benötigt, fragst du am besten bei deinem Hausarzt nach. Augentropfen oder eine Salbe gegen eine einfache Bindehautentzündung wird er dir auch verschreiben. Ein Facharzt ist in jedem Fall nötig für die folgenden Untersuchungen und Behandlungen:
Natürlich ist ein Facharzt für Ophthalmochirurgie immer am besten qualifiziert, um eine Augenoperation durchzuführen. Doch daneben stellt sich für Patienten häufig die Frage, ob sie eine Operation ambulant oder stationär vornehmen lassen sollen. Die Mehrheit der Augenoperationen eignet sich prinzipiell sehr gut für eine ambulante Behandlung. Falls ein operativer Eingriff einen stationären Klinikaufenthalt erfordert, liegt das häufiger am Patienten selbst als an der Augenoperation. Naturgemäss können selbst bei geringfügigen chirurgischen Massnahmen Komplikationen auftreten. Wenn du beispielsweise an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidest, ist es möglicherweise sinnvoller, eine chirurgische Augenbehandlung nicht ambulant vorzunehmen, damit dabei und danach eine sofortige internistische Versorgung gewährleistet ist.
Falls du auf der Suche nach einem Augenarzt bist, sind Empfehlungen von anderen Patienten eine gute Möglichkeit, um dich zu orientieren. Auch Empfehlungen von anderen Ärzten sind hilfreich. Vielleicht hast du eine Erkrankung, die nicht nur die Augen betrifft, und dein behandelnder Arzt schickt dich direkt zu einem Spezialisten, mit dem er regelmässig arbeitet.
Abhängig von der nötigen Behandlung und deinem Wohnort können sich auch Zentren empfehlen, in denen sich verschiedene Ophthalmologen, die Spezialisten in unterschiedlichen Fachgebieten sind, zusammengeschlossen haben. Zu solchen Zentren gehören in der Regel auch Fachärzte für Ophthalmochirurgie, sodass von der Diagnose diverser Erkrankungen bis zur postoperativen Nachversorgung alles unter einem Dach möglich ist. Die Vielfalt der einzelnen Ophthalmologie-Spezialisten hat für Patienten natürlich auch den Vorteil, dass die Ärzte inhaltlich eng zusammenarbeiten und Augenkrankheiten lückenlos behandeln.
Die Grundversicherung bezahlt nicht alle Leistungen, die Augenärzte erbringen. Das ist grundsätzlich dann der Fall, wenn eine Leistung aus medizinischen Gründen nicht unbedingt notwendig ist. Eine Korrektur der Kurzsichtigkeit durch eine Laser-OP zum Beispiel zahlt die Krankenversicherung nicht, weil die Fehlsichtigkeit sich kostengünstiger durch eine Brille oder Kontaktlinsen beheben lässt. Zu den Kosten, die die Grundversicherung ebenfalls nicht übernimmt, gehören auch Sehtests, wenn sie nicht von einem Augenarzt durchgeführt werden – wenn also ein Optiker eine Refraktion vornimmt. Medizinische Angestellte des Augenarztes sind davon aber ausgenommen. Das bedeutet: Wenn dein Augenarzt einen Test von seinen Angestellten durchführen lässt, bezahlt ihn die Krankenkasse trotzdem.
Falls dich dein Hausarzt zum Augenarzt schickt, weil er die Ursache deiner ständigen Kopfschmerzen selbst nicht findet, musst du dich nicht wundern. Tatsächlich können Erkrankungen der Augen, die als solche gar nicht wahrnehmbar sind, Kopfschmerzen verursachen. Dabei muss es sich nicht um schwerwiegende Erkrankungen handeln. Kleine Defekte oder Fehlstellungen von Augapfel, Hornhaut oder Linse genügen schon, um eine ständige Überanstrengung der Augen zu verursachen, die zu unerklärbaren Kopfschmerzen führt.
Das sogenannte Makulaödem schränkt das Sehvermögen oft erheblich ein und bereitet den Betroffenen häufig grosse Sorgen. Manchmal ist es ein schleichender Prozess, mit dem viele Menschen nicht rechnen. Umso grösser ist die Überraschung, wenn es sie trifft. Die gute Nachricht: Eine rechtzeitige Diagnose verhindert Schlimmeres und trägt dazu bei, dass du dich zeitnah in eine passende Therapie begeben kannst. Im Ratgeber erfährst du, was ein Makulaödem ist, ob Heilungschancen bestehen und welche Krankheiten das Ödem der Netzhaut begünstigen.
Wer nach «Grieskorn Auge» sucht, ist häufig überrascht: Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht um das Gerstenkorn, wie oft von vielen Menschen angenommen wird. Im folgenden Ratgeber liest du alle wichtigen Informationen nach und erfährst, woran du ein Grieskorn am Auge erkennst und welche Behandlung sich für die Entfernung der Grieskörner eignet.
Brennende Augen, oft verbunden mit geröteten Augen und einem vermehrten Tränenfluss, können sehr unangenehm sein. Dabei sind solche Augenprobleme weit verbreitet, die Ursachen hingegen häufig nur schwer erkennbar. Allergien können dieses Symptom ebenso auslösen wie eine Bindehautentzündung, Hornhautentzündung oder andere Krankheiten. Brennen deine Augen, solltest du ihnen Ruhe gönnen. Auch auf das Tragen von Kontaktlinsen solltest du in der akuten Phase besser verzichten.
Das Flimmerskotom ist eine häufige Erscheinung, die im Zusammenhang mit einer Migräne auftritt. Das Augenflimmern muss jedoch kein zwingendes Symptom sein. Es gibt durchaus Patienten, die nicht unter diesen Sehstörungen leiden. Neben dieser Auffälligkeit treten bei der Erkrankung noch weitere Begleiterscheinungen auf, die insgesamt sehr unangenehm und für die Betroffenen äusserst quälend sind. In unserem Vergleichsportal erfährst du mehr Wissenswertes zu dieser Thematik und zu den Ursachen. Oftmals hilft eine gewisse Aufklärung über die Symptome, um diese Krankheit besser zu verstehen.
Das Gerstenkorn, in der Fachsprache Hordeolum und in der Schweiz oft Urseli genannt, ist schmerzhaft und unangenehm. Was als leichte Schwellung und Eiterknötchen am Augenlid anfängt, wird zu einer ausgewachsenen druckempfindlichen Augenrötung. Auch aus kosmetischer Sicht ist es nicht gerade ein Hingucker. Verantwortlich für das unschöne Gerstenkorn ist eine bakterielle Infektion. In den meisten Fällen verläuft die Entzündung harmlos und verschwindet von alleine. Kämpfst du aber häufiger mit Gerstenkörnern, dann nimm es nicht auf die leichte Schulte: Es deutet auf ein schwaches Immunsystem oder eine andere Erkrankung hin. Alles über die lästige Entzündung erfährst du hier.
Du entdeckst den Grünen Star oft erst, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist. Ursache für einen Grünen Star, auch Glaukom genannt, ist ein chronischer Schwund des Sehnervs. Ein erhöhter Augeninnendruck ist oft verantwortlich für diesen Schwund. Die Symptome treten schleichend auf und werden langsam schlimmer. Bis du die Schädigung des Sehnervs bemerkst, ist möglicherweise schon ein Drittel der Sehkraft oder mehr verloren. Die Behandlung muss sofort begonnen werden, um die Restfunktion der Augen zu erhalten. Es lohnt sich deshalb, möglichen Grüner-Star-Symptomen Beachtung zu schenken und die Augen regelmässig kontrollieren und auf diese Krankheit testen zu lassen.