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Makulaödem: die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Netzhauterkrankung

Makulaödem: die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die Netzhauterkrankung

Das sogenannte Makulaödem schränkt das Sehvermögen oft erheblich ein und bereitet den Betroffenen häufig grosse Sorgen. Manchmal ist es ein schleichender Prozess, mit dem viele Menschen nicht rechnen. Umso grösser ist die Überraschung, wenn es sie trifft. Die gute Nachricht: Eine rechtzeitige Diagnose verhindert Schlimmeres und trägt dazu bei, dass du dich zeitnah in eine passende Therapie begeben kannst. Im Ratgeber erfährst du, was ein Makulaödem ist, ob Heilungschancen bestehen und welche Krankheiten das Ödem der Netzhaut begünstigen.

Was ist ein Makulaödem?

Die Makula befindet sich in der Mitte unserer Netzhaut und gilt als schärfste Stelle unseres Sehvermögens. Netzhauterkrankungen hängen deshalb oft mit der Makula zusammen. Sobald sich dort Flüssigkeit ansammelt und die Netzhaut anschwillt, sprechen Mediziner von einem Makulaödem. Als Folge sehen die Betroffenen verschwommen und unscharf. Die Sehkraft ist im zentralen Gesichtsfeld beeinträchtigt oder nimmt mit der Zeit ab. Die Schwellung der Netzhautmitte beeinflusst die Lebensqualität oft erheblich; vor allem, wenn sie infolge einer anderen Grunderkrankung wie zum Beispiel Diabetes mellitus auftritt.

Welche Ursachen hat ein Makulaödem?

Einem Makulaödem liegen unterschiedliche Ursachen zugrunde, die von Patient zu Patient variieren. Während einige Betroffene unter einer Stoffwechselstörung leiden, haben es andere Augenerkrankungen, zum Beispiel einer altersbedingten Makuladegeneration, zu tun. Die möglichen Ursachen auf einen Blick:

  • Verletzung des Auges
  • Augenentzündung
  • Operationen, zum Beispiel bei einer Netzhautablösung
  • Venenthrombose
  • Diabetes
  • Makuladegeneration

Die genauen Ursachen klärst du am besten bei deinem Augenarzt ab. Wichtig für die Diagnose ist vor allem das Anamnesegespräch, bei dem du die Einschränkungen deines Sehvermögens detailliert schilderst und andere Grunderkrankungen nennst.

Welche Symptome verursacht ein Makulaödem?

Typische Anzeichen für das Krankheitsbild eines Makulaödems sind:

  • Du bemerkst eine trübe, unscharfe, verschwommene Sicht.
  • Du hast Probleme mit Kontrasten und erkennst Gegenstände nicht mehr richtig.
  • Probleme mit dem Sehvermögen betreffen vor allem das zentrale Gesichtsfeld. Die Wahrnehmung ist in diesem Feld gestört.
  • Zusätzlich erkennst du Farben nicht mehr richtig oder siehst weniger Farben.

Wie erfolgt die Behandlung bei einer Netzhauterkrankung der Makula?

Eine Erkrankung der Makula behandelt ein Augenarzt oder Augenchirurg mit dem Ziel, die noch vorhandene Sehkraft aufrechtzuerhalten und die verschwommene Sicht wieder zu schärfen. Bei einem Makulaödem ist es das Ziel, die angesammelte Flüssigkeit zu beseitigen, damit der Betroffene wieder scharf sehen, Kontraste erkennen und Farben richtig einordnen kann. Infrage kommen das Augenlasern, eine Injektion und die Verwendung von speziellen Augentropfen. Die Behandlung mit einer Injektion ist ein gängiges Mittel, um ein Makulaödem zu bekämpfen, obwohl viele Patienten sich vor einer Spritze zunächst fürchten. Ist das Ödem jedoch noch behandelbar und nicht zu weit fortgeschritten, steigen auch die Erfolgschancen auf eine Besserung des Sehvermögens, wenn Betroffene eine Behandlung vom Fachmann wahrnehmen.

Tipps, die du nach einer Behandlung beachten solltest:

  • Verwende die vom Augenarzt verschriebenen Mittel, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
  • Bleib geduldig. Manchmal tritt erst nach Wochen oder Monaten eine Besserung ein.
  • Verwende eine Sehhilfe verwenden, um die Augen zu entlasten.

Was ist eine Makuladegeneration?

Eine Makuladegeneration tritt im Alter gehäuft auf. Sie ist manchmal schuld daran, dass Betroffene als Folge an einem Makulaödem leiden. Obwohl die Ursachen in der medizinischen Forschung noch nicht ganz geklärt sind, gibt es Ansätze. Setzen sich Stoffwechselprodukte mit zunehmendem Alter in den Makulazellen ab, kommt es zu einer Makuladegeneration. Das bedeutet, dass du im zentralen Gesichtsfeld zunehmend Schatten siehst (trockene Makuladegeneration) oder Formen, etwa gerade Linien, nur noch in krummer oder gewölbter Form wahrnimmst (feuchte Makuladegeneration).

Wann sollte ich zum Augenarzt gehen?

Bemerkst du auffällige Symptome, die dein Sehvermögen betreffen, solltest du einen Augenarzt aufsuchen. Nicht immer deutet verschwommenes Sehen auf ein Makulaödem hin. Trotzdem stellst du mit einem Arztbesuch sicher, dass du die richtige Therapie beginnst und rechtzeitig etwas gegen eine drohende Seheinschränkung unternimmst. Im schlimmsten Fall droht ein Ausfall des Sehvermögens, wenn ein Makulaödem unbehandelt bleibt. Zum Arzt solltest du ausserdem gehen, wenn es sich nicht um eine kurzzeitige Problematik handelt und du immer öfter bemerkst, dass deine Wahrnehmung im zentralen Gesichtsfeld sich zunehmend einschränkt. Warte in diesem Fall nicht, bis es zu spät ist, sondern suche schnellstmöglich einen Fachmann auf, um den Verlauf positiv zu beeinflussen.

Was muss ich bei Diabetes beachten?

Augenerkrankungen, besonders Netzhauterkrankungen, solltest du bei den ersten Symptomen augenärztlich abklären lassen. Falls du an Diabetes leidest, ist es umso wichtiger, Routineuntersuchungen wahrzunehmen, um eine Retinopathie auszuschliessen. Eine diabetische Retinopathie führt zu einer Schädigung der Blutgefässe unserer Netzhaut und verursacht im weiteren Verlauf oft ein Makulaödem. Die Zuckererkrankung sorgt dafür, dass sich teils irreversible Schäden an der Netzhaut des Auges ergeben. Häufig bemerken Betroffene das erst spät, wenn sie keine Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Damit dein Arzt eine eine passende Behandlung einleiten kann, solltest du dich regelmässig von einem Diabetologen und Augenarzt untersuchen lassen

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