Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Angioödeme sind entweder erblich bedingt oder erworben. Die erbliche Form wird durch Mutationen in der Erbsubstanz verursacht. Es kommt zu einer Schädigung von Enzymsystemen, was zu einer vermehrten Bildung oder einem verminderten Abbau von Bradykinin führt. Bei Bradykinin (wie auch bei Histamin) handelt es sich um eine vasoaktive Substanz, die die Gefässdurchlässigkeit beeinflusst. Als Auslöser für das Auftreten des Ödems gelten die Traumatisierung des Gewebes, Stress, Hormonschwankungen oder Infektionen. Auch manche Medikamente triggern das erblich bedingte Angioödem. Erworbene Angioödeme können entweder durch einen Überschuss an Bradykinin oder an Histamin auftreten. Allergien, Autoimmunkrankheiten, Krebserkrankungen, Medikamente sowie Nesselsucht (Urtikaria) lösen hier die Gewebeschwellungen aus.
Folgende Symptome treten bei einem Angioödem häufig auf:
Die Verlegung der Atemwege durch ein Angioödem ist ein medizinischer Notfall, der zu Erstickung führen kann. Eine sofortige Behandlung ist nötig. Patienten oder Kinder, die über Schwellungen der Mund- oder Rachenschleimhäute klagen, sollten umgehend eine Klinik oder einen Arzt aufsuchen.
Weniger häufige Symptome sind:
Egal, ob ein Überschuss an Histamin oder Bradykinin der Auslöser für das Angioödem ist – in beiden Fällen handelt es sich um vasoaktive (die Gefässe beeinflussende) Substanzen. Sie binden an Rezeptorproteine auf der Oberfläche von Zellen der glatten Muskulatur und der Gefässwände, wodurch es zu einer Erweiterung und einer erhöhten Durchlässigkeit kommt. Plasma tritt aus den Blutgefässen in das umliegende Gewebe über und verursacht die ödematöse Schwellung. Ist eine Histamin-Ausschüttung verantwortlich, kann die Schwellung von Juckreiz begleitet sein. Die Bradykinin-Wirkung kann zudem eine Veränderung der Motilität des Verdauungstraktes bewirken.
Bei folgenden Medikamenten wurde das Auftreten von Angioödemen häufig beobachtet:
Aber auch bei jedem anderen Medikament, auf das du eine allergische Reaktion entwickelst, kann ein Angioödem auftreten. Um einem Angioödem vorzubeugen, muss der Auslöser bekannt sein.
Für Patienten, die unter Angioödemen leiden, welche keine lebensbedrohliche Atemnot verursachen, ist zunächst der Hausarzt der richtige Ansprechpartner. Mithilfe unserer Vergleichsplattform findest du schnell einen Arzt in deiner Region. Bei Atemnot solltest du eine Klinik oder Notfallambulanz aufsuchen. Je nach Ursache des Angioödems und den beteiligten Körperregionen werden sich neben den Allgemeinmedizinern eventuell weitere Ärzte mit der Behandlung befassen. Dazu gehören zum Beispiel Internisten, Dermatologen oder Allergologen. Betrifft das Angioödem die Haut und das Gewebe um das Auge, sollte eine Augenuntersuchung erfolgen, da die Schwellung zu Veränderungen am Augapfel führen kann.
Zur Therapie des Angioödems ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich um ein durch Bradykinin vermitteltes oder um ein durch Histamin vermitteltes Angioödem handelt. Ist das Angioödem durch eine Allergie bedingt und ein Histamin-Überschuss die Ursache, setzt dein Arzt Medikamente wie Kortison, Antihistaminika oder Adrenalin ein. Entzündungsreaktionen und die Histamin-Ausschüttungen werden so reduziert. Ausserdem kommt es zu einer Stabilisierung der Gefässwände. Bei erblich bedingten Angioödemen muss dein Arzt zunächst feststellen, welches Enzymsystem durch die Mutation betroffen ist, um dann den Mangel oder den Überschuss auszugleichen. Ein Mangel an C1-Esterase-Inhibitor kann beispielsweise ersetzt werden. Zudem gibt es Bradykinin-Rezeptor-Antagonisten, die die Bradykinin-Bindung an die Zellen verhindern.
Zur Therapie des Angioödems gehört auch, den Auslöser zu finden und abzustellen. Patienten sollten darauf achten, Stress oder Allergene sowie physikalische Reize wie Wärme- oder Kälteexpositionen zu meiden. Eventuell müssen Medikamente ausgesetzt oder gewechselt werden. Zudem hilft es, sich vor Infektionen – zum Beispiel vor grippalen Infekten – zu schützen.
Während des Angioödems ist die Haut prall gespannt und entweder blass oder gerötet. Die geschwollenen Stellen können jucken oder schmerzen oder aber es werden ausser der Schwellung keine Symptome festgestellt. Wenn an den betroffenen Stellen nicht gekratzt wird, nimmt die Haut normalerweise keinen Schaden. Sobald sich das Ödem zurückgebildet hat, bleiben keine Veränderungen wie Krusten oder Narben zurück. Du kannst die Haut wie üblich pflegen und musst keine zusätzlichen Massnahmen ergreifen.
Die Meibom-Drüsen übernehmen am Auge eine fundamentale Aufgabe. Die am Lidrand befindlichen Strukturen unterstützen die Funktionstüchtigkeit der Sehorgane. Kommt es zu einer Rückbildung oder zu einer Beeinträchtigung, dann sind Schmerzen eine Folge. Ohne diese Drüsen entsteht eine Reizung. Ausserdem wird die Reinigung des Auges nicht in dem erforderlichen Umfang gewährleistet. Insbesondere durch das Rauchen kann es passieren, dass die Meibom-Drüsen überreagieren oder verstopft sind. Unser Anbieterportal hilft dir, die Bedeutung der Drüsen zu verstehen. Das ist von Vorteil, wenn sich bestimmte Beschwerden einstellen. Durch die nachfolgenden Erläuterungen erweiterst du deinen Wissensschatz.
Das in der Regel harmlose Augenflimmern ist eine sehr häufige Sehstörung. Die Ursachen sind oft nicht bekannt. Fachleute glauben, dass es sich dabei um eine vorübergehende Durchblutungsstörung handelt. Die plötzliche Wahrnehmung von Lichtern, Flackern und Blitzen im Auge kann sehr störend sein und der Schweregrad dabei sehr unterschiedlich ausfallen. Auch die Farbe und Intensität variieren stark. Es gibt jedoch auch einige Krankheiten, die mit Augenflimmern häufig in Verbindung gebracht werden.
Der Ziliarmuskel ist wichtig, um die optische Brechkraft der Augenlinse zu verändern. Er ermöglicht dir, sowohl in der Nähe als auch in der Ferne scharf zu sehen – der Muskel sorgt also dafür, dass sich die Linse an die jeweilige Entfernung anpasst. Dies nennt man Akkommodation. Aber das ist noch nicht alles, was du zum Ziliarmuskel wissen solltest: Er wird auch als Ziliarkörper oder Strahlenkörper bezeichnet, liegt ringförmig im Auge und hält über die Zonulafasern die Augenlinse. Aber wo genau befindet sich der Ziliarmuskel? Was macht er, und was passiert bei Erkrankungen?
Augen-Hagelkorn: Ein Problem, das Menschen jeden Alters trifft. Folgende Fragen und Antworten helfen dir dabei, ein Hagelkorn richtig einzuordnen und passende Massnahmen für deine Augengesundheit zu ergreifen.
Bei tränenden, roten und schmerzenden Augen denken die meisten an eine Bindehautentzündung. Hinter diesen Beschwerden steckt jedoch in manchen Fällen eine Augengrippe. Und diese ist hochansteckend, weil sie durch Viren verursacht wird. Was sind die Symptome? Wie erfolgt die Behandlung? Kannst du dich vor einer Ansteckung schützen? Und was musst du bei einer Infektion beachten, um die Augengrippe nicht zu übertragen?
Das Keratom besitzt eine enorme Bedeutung in Verbindung mit dem lebensbedrohlichen Hautkrebs. Die dermatologische Erkrankung Keratoma birgt die Gefahr, in einen Hauttumor überzugehen. Mitnichten wird das Keratom als Vorbote von Hautkarzinomen betrachtet. Alle zu den Keratosen gehörigen Krankheiten verursachen auf lange Sicht unbehandelt überwiegend nur diskrete Beschwerden. Diese gehen hauptsächlich von den verschiedenen Hornschichten der Haut aus. Die auch als Keratoma oder aktinische Keratose definierte Erkrankung bedarf einer zeitaufwendigen und sehr zielgerichteten Therapie. Du möchtest mehr Informationen über das Keratom – dann nutze unsere Vergleichsplattfom. Dort erfährst du viel Interessantes in kompakter Form.