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Augen Hagelkorn erkennen und behandeln

Augen Hagelkorn erkennen und behandeln

Augen-Hagelkorn: Ein Problem, das Menschen jeden Alters trifft. Folgende Fragen und Antworten helfen dir dabei, ein Hagelkorn richtig einzuordnen und passende Massnahmen für deine Augengesundheit zu ergreifen.

Was ist ein Augen-Hagelkorn?

Bemerkst du eine Rötung und ein Knötchen an deinem Augenlid, handelt es sich möglicherweise um ein Hagelkorn. Mediziner bezeichnen es als Chalazion. Am Augenlid befinden sich Talgdrüsen, die beteiligt sind, wenn ein Hagelkorn entsteht. Hierbei sammelt sich Sekret in den Drüseneingängen an, staut sich und verstopft die Eingänge. Eine Erhebung in der Haut zeigt jetzt an, dass ein Chalazion entstanden ist, welches zu einer anhaltenden, chronischen Entzündung führt.

Welche Ursachen hat ein Augen-Hagelkorn?

Entzündet sich deine Lidranddrüse, sodass ein Hagelkorn entsteht, kommen unterschiedliche Ursachen infrage. Generell gilt: Fliesst der Talg nicht richtig ab, besteht die Möglichkeit, dass sich Hagelkörner am Auge entwickeln. Akne, eine Bindehautentzündung, Immunschwäche und Diabetes zählen zu den Risikofaktoren. Das Hagelkorn trifft jedoch nicht nur Erwachsene. Teenager, bei denen die Hormonproduktion auf Hochtouren läuft, sind ebenfalls anfällig für Hagelkörner, weil die Talgdrüsen oft aktiver sind und Pickel, Unreinheiten sowie Hautprobleme begünstigen.

Welche Symptome treten bei einem Hagelkorn auf?

Folgende Symptome sprechen für ein Hagelkorn:

  • Schmerzlosigkeit an der betroffenen Stelle
  • Rötung des Knötchens
  • Hautwölbungen am Lid
  • Wächst langsam (oft über mehrere Tage)

Was ist der Unterschied zwischen Hagelkorn und Gerstenkorn?

Ein Hagelkorn ist in der Regel harmloser als ein Gerstenkorn und verschwindet oft von selbst. Dennoch solltest du dich beim Augenarzt untersuchen lassen, um auszuschliessen, dass es sich nicht um andere Erkrankungen handelt. Das Gerstenkorn tritt meist infolge einer bakteriellen Infektion auf und führt in manchen Fällen zu einer Konjunktivitis (Bindehautentzündung). Es schmerzt, verursacht eine Rötung und eine Schwellung am Augenlid. Hierbei sammelt sich Eiter an. Während ein Hagelkorn häufiger auf der Innenseite eines Augenlids zu finden ist, tritt das Gerstenkorn auch aussen auf.

Wie behandle ich das Augen-Hagelkorn?

Insgesamt gibt es drei gängige Mittel für die Behandlung des Hagelkorns. Wichtig: Bevor du mit einer Behandlung beginnst, sprichst du mit deinem Augenarzt, um Risiken abzuklären. Mögliche Behandlungsmethoden:

  1. Wärmezufuhr: Wärme hilft dabei, dass das angestaute Sekret sich verflüssigt und leichter abfliesst. Betroffene verwenden dafür zum Beispiel einen sauberen, feuchten Lappen mit warmem Wasser. Eine weitere Variante: die Verwendung einer Rotlichtlampe.
  2. Medikamentöse Therapie: Ziel einer Therapie mit Medikamenten ist häufig, dass die nichtinfektiöse Entzündung abheilt. Entzündungshemmer (spezielle Augentropfen oder Augensalben) stehen dafür zur Verfügung, die dein Arzt dir verschreibt oder die du rezeptfrei in einer Apotheke erwirbst. Verschreibungspflichtige Antibiotika sind oft nicht notwendig, da keine Bakterien beteiligt sind.
  3. Operativer Eingriff: Ist ein Hagelkorn besonders hartnäckig, hilft nur eine Operation. Bei diesem Eingriff entfernt dein Augenarzt, meist unter einer örtlichen Betäubung, das entzündete Gewebe. Da es sich in den meisten Fällen um einen kleineren Eingriff handelt, ist eine Narbe später in aller Regel nicht erkennbar und heilt schnell ab.

Tipp: Verzichte darauf, dein Hagelkorn aufzuritzen oder es zu quetschen. Sobald die betroffene Hautstelle geöffnet ist, haben Keime leichtes Spiel, sodass es zu einer bakteriellen Entzündung kommt. Sobald Bakterien oder andere Erreger im Hagelkorn zu finden sind, verzögert sich der Heilungsprozess und es kommt zu Hautirritationen, Schmerzen und möglicherweise bleibenden Narben.

Ist ein Augen-Hagelkorn ansteckend?

Viele Menschen befürchten zunächst, dass ein Hagelkorn von Mensch zu Mensch übertragbar ist, weil es bei einer Bindehautentzündung oder auch beim Gerstenkorn der Fall ist. Ein Hagelkorn ist normalerweise jedoch nicht ansteckend. Das gilt nur, wenn keine Keime (zum Beispiel Bakterien, Viren und Pilze) beteiligt sind, die eine Infektion auslösen. Achte auf folgende Regeln, um Keime fernzuhalten:

  1. Berühre deine Augen nicht zu oft mit den Händen.
  2. Vermeide aggressives Säubern oder Rubbeln, um die betroffene Stelle nicht zu reizen.
  3. Verzichte am besten auf Kosmetik für die Augen, bis die entzündete Stelle abheilt.

Welche Vorsorgemassnahmen helfen, um die Augen zu schützen?

Ob Alterssichtigkeit, Augen-Hagelkorn oder Probleme mit der Netzhaut: Regelmässige Routineuntersuchungen und die Vorsorge beim Augenarzt helfen dabei, dass du Augenerkrankungen und Probleme mit der Sehschärfe rechtzeitig erkennst. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermassen. Auch leichte Symptome, die dir Sorgen bereiten, klärst du am besten bei deinem Augenarzt ab. Mögliche (häufig vorkommende) Beschwerden:

  • Konjunktivitis: Eine Bindehautentzündung kündigt sich häufig durch Brennen, Jucken und ein Fremdkörpergefühl an. Die Behandlung erfolgt (oft wegen einer bakteriellen Infektion) mit Antibiotika.

  • Netzhauterkrankungen: Unter den Netzhauterkrankungen kommen Probleme mit der Makula (die Stelle, die uns das schärfste Sehen ermöglicht) mit zunehmendem Alter vor. Dazu zählen: Makulaloch, Makulaödem und Makuladegeneration. Menschen ab 50 Jahren sind am häufigsten von einem Makulaloch oder dem Makulaödem betroffen, sodass regelmässige Vorsorgeuntersuchungen beim Augenarzt zum Pflichtprogramm gehören. Gegen solche Netzhauterkrankungen hilft in der Makulopathie in einigen Fällen nur ein operativer Eingriff und die Entfernung des sogenannten Glaskörpers.

  • Hornhautverkrümmung: Viele Menschen leiden unter einer Hornhautverkrümmung, die dazu führt, dass du ohne Sehhilfe nicht ganz scharf siehst. Typische Symptome: Kopfschmerzen, Doppelbilder, Lichtempfindlichkeit. Um schärfer zu sehen, bekommst du deshalb eine Brille oder Kontaktlinsen oder besprichst mit deinem Arzt eine Lasertherapie.

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