Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
In der Augenheilkunde werden verschiedene Arten der Hornhautverkrümmung unterschieden. Diese können ihren Eigenschaften entsprechend behandelt werden.
Regelmässige Hornhautverkrümmung (Astigmatismus regularis): Bei einem gewöhnlichen Astigmatismus liegt eine gleichmässige Krümmung der Hornhaut vor. Diese kann mittels korrigierender Brillengläser oder Kontaktlinsen ausgeglichen werden. Die Veränderung einer solchen Verkrümmung ist möglich, allerdings fällt sie meist gering aus.
Unregelmässige Hornhautverkrümmung (beispielsweise Keratokonus): Eine ungleichmässige Verkrümmung der Hornhaut ist möglich. Das kann durch eine Verletzung oder Vernarbung der Hornhaut eintreten, aber auch krankheitsbedingt, wie es bei einem Keratokonus der Fall ist. Eine unregelmässig verkrümmte Hornhaut kann nicht mit Brillengläsern korrigiert werden. Ausserdem sollte die Ursache immer augenärztlich abgeklärt werden.
Bei einem Keratokonus wölbt sich die Hornhaut kegelförmig (konusförmig) vor. Die Ursache ist noch nicht eindeutig geklärt, aber die Symptome dieser Augenkrankheit sind bekannt.
Bei einem akuten Keratokonus besteht die Gefahr, dass das zu dünne Hornhautgewebe reisst, was starke Schmerzen verursacht.
Der Verlauf eines Keratokonus ist schubweise. Meist tritt die Erkrankung zwischen dem frühen Teenageralter und dem 30. Lebensjahr auf. Wie schnell die Krankheit voranschreitet, lässt sich oft nicht genau vorhersagen. Es sind Krankheitsverläufe bekannt, bei denen bereits nach wenigen Monaten ein operativer Eingriff nötig war. Andere Patienten mussten erst nach mehreren Jahrzehnten behandelt werden, da sich die Krankheit bei ihnen langsamer entwickelte.
Da die Ursachen des Keratokonus nicht eindeutig geklärt sind, sind genaue Prognosen zum Krankheitsverlauf leider nicht möglich.
Die Augenheilkunde hat sich in den letzten Jahrzehnten schnell weiterentwickelt. Auch für den Keratokonus gibt es mittlerweile verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
Im Anfangsstadium kann die Verformung mit einer Brille ausgeglichen werden. Schreitet die Erkrankung weiter voran, ist dies nicht mehr möglich. Durch die unregelmässige Verformung der Hornhaut ist eine Korrektur nur noch mit Kontaktlinsen möglich. Bei einem Keratokonus werden meist formstabile Kontaktlinsen eingesetzt. Diese schmiegen sich, im Gegensatz zu weichen Kontaktlinsen, nicht an die Hornhaut an und sorgen dadurch für eine Verbesserung der Sehleistung.
Alternativ gibt es spezielle Keratokonuslinsen, die besser an die kegelförmige Hornhaut angepasst sind. Bei einigen Patienten ist der Krankheitsverlauf so fortgeschritten, dass formstabile Kontaktlinsen keinen Halt mehr finden.
Wird die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt, kann das zu einer erheblichen Minderung der Sehleistung führen, was den Alltag des Patienten beeinträchtigt. Ein normales Leben ist dann nicht mehr möglich. Alltägliche Aufgaben wie Autofahren oder Arbeiten können zu einer Herausforderung werden.
Daher ist es wichtig, dass die Krankheit diagnostiziert und bereits im frühen Stadium behandelt wird. Ansonsten kann es für den Betroffenen sehr schmerzhaft werden. Bereits die Reibung, die durch den Hornhautkegel an den Augenlidern entsteht, ist unangenehm und störend.
Nach einer erfolgreichen Crosslinking-Behandlung kann eine zusätzliche Augenlaser-Therapie erfolgen. Voraussetzung ist allerdings, dass das Crosslinking zu einer Stabilisierung der Hornhaut und einem gehemmten Voranschreiten des Krankheitsverlaufs geführt hat. Das Crosslinking kann zwar den Verlauf der Erkrankung im besten Fall stoppen, allerdings gibt es den Patienten ihre Sehschärfe nicht zurück.
Dies kann mittels Laserbehandlung erfolgen. Bei dieser Behandlung wird Hornhautgewebe gezielt abgetragen, damit eine gleichmässigere Oberfläche entsteht. Die oft stark an Kurzsichtigkeit leidenden Betroffenen können so wieder schärfer sehen. Ausserdem ist eine Korrektion mit Brillengläsern nach der Laserbehandlung nicht mehr ausgeschlossen.
Die Netzhaut des Auges, auch Retina genannt, ist ein wahres Wunderwerk im Körper des Menschen. Ganz kurz gesagt sorgt sie dafür, dass wir Lichtreize in Abbildungen unserer Umwelt umwandeln können. Man könnte sagen, dass die Netzhaut des Auges wie eine grosse weisse Fläche ist, auf die unsere Umgebung Bilder von sich selbst malt und uns diese sehen lässt. Damit das funktioniert, ist das perfekte Zusammenspiel von Millionen von Zellen erforderlich. Doch wie genau läuft das mit dem Sehen ab? Und was passiert, wenn ein Teil dieses Zusammenspiels einmal aus den Fugen gerät?
Schielen ist eine offensichtliche Angelegenheit: Entweder man schielt oder nicht. So zumindest die allgemeine Meinung. Dabei gibt es eine Form des Schielens, die nicht auf den ersten Blick sichtbar ist. Das sogenannte versteckte Schielen betrifft einen Grossteil der Schweizer. Doch die meisten bemerken die Fehlstellung des Auges nicht, da sie keine Beschwerden haben. Was verstecktes Schielen ist, welche Beschwerden auftreten können und ab wann du zum Augenarzt gehen solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Die Augenmuskulatur hat wichtige Aufgaben und ermöglicht die gesamte Bewegung des Augapfels. Das wiederum macht ein optimales Sehen möglich, da durch die Muskeln eine blitzschnelle Reaktion und das Drehen des Augapfels in alle Richtungen gelingen. Die Anatomie und der Aufbau der Muskulatur sind komplex und Augenmuskeln und die Augenmuskelnerven können auch geschädigt werden. Die Augenheilkunde unterscheidet zwischen Erkrankungen der Muskeln und denen der Muskelnerven. Alles zur Augenmuskulatur haben wir dir hier zusammengestellt.
Jucken und Bläschen an der Lippe kennen viele Menschen. Das Herpesvirus im Lippenbereich strapaziert vor allem die Nerven, doch die Krankheit kann auch die Augen betreffen. Die Symptome lassen zunächst nicht an Herpes denken, weil meist keine Bläschen auftreten. Stattdessen sind die Augen gerötet und jucken. Die Krankheit muss vom Augenarzt abgeklärt und behandelt werden, denn im schlimmsten Fall kann die Infektion die Hornhaut (Keratitis) langfristig schädigen und zu Sehstörungen und Erblindung führen.
Xanthelasmen sind hartnäckig: Die gelben Knoten auf der Haut, die oft am Augenlid auftauchen, verschwinden in der Regel nicht von selbst. Auch das Überschminken der Hauterhebungen hilft nur minimal, denn der unebene Teint ist trotzdem zu sehen. Der folgende Beitrag erläutert, was die möglichen Ursachen für die Hautknoten mit Fett am Auge sind und wie die Möglichkeiten für eine Behandlung aussehen.
Viele Menschen wünschen sich grosse Augen, da sie für ein gängiges Schönheitsideal stehen und ästhetisch anziehend wirken. Sind die Augen allerdings zu gross, schlägt der Effekt schnell ins Gegenteil um. Vor allem dann, wenn sie noch aus den Augenhöhlen hervortreten, wirken sie schnell starr und glubschig. Warum die umgangssprachlich bezeichneten Glubschaugen nicht nur ein ästhetisches Problem sind und welche Krankheiten sich dahinter verbergen, erklären wir dir in unserem Ratgeber genauso wie die möglichen Therapie- und Behandlungsmethoden.