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Eine Netzhautentzündung ist ein schwerwiegendes Augenleiden, bei dem eine Entzündung der Netzhaut vorliegt. Dabei reagiert das mehrschichtige Nervengewebe im hinteren Augenabschnitt abwehrend auf einen schädigenden Reiz. Da die Netzhaut in der medizinischen Fachsprache als Retina bekannt ist, wird die Erkrankung auch als Retinitis bezeichnet. Meistens ist nicht nur die Netzhaut, sondern auch die umliegende Aderhaut von der Entzündung betroffen. In diesem Fall liegt eine Chorioretinitis vor. Ist die mittlere Augenhaut mitsamt der Regenbogenhaut entzündet, sprechen Mediziner von einer Uveitis.
Da Entzündungen der Netz- und Aderhaut an unterschiedlichen Stellen des Auges entstehen, gibt es verschiedene Auslöser für die Erkrankung.
Entzündungen der Netz- und Aderhaut verursachen im Anfangsstadium kaum Beschwerden. Bei fortgeschrittener Erkrankung klagen Betroffene häufig über die folgenden Symptome:
Die Art der Behandlung hängt vor allem von der Ursache der Erkrankung ab. Ist die Netzhautentzündung aufgrund einer Infektion mit Bakterien, Viren oder Pilzen entstanden, kommen Medikamente zum Einsatz. Die Verabreichung von Antibiotika, Virostatika oder Antimykotika erfolgt in Form von Augentropfen, um die Entzündung zu bekämpfen. Liegt ein besonders schwerer Fall vor, spritzt der Arzt das jeweilige Medikament direkt in den Augapfel, um eine schnellere Wirkung zu erzielen.
Ist die Retinitis auf eine Verletzung zurückzuführen, helfen kortisonhaltige Medikamente wie Prednisolon, die ebenfalls in Form von Augentropfen verabreicht werden. Zusätzlich ist eine Laserbehandlung denkbar, um Netzhautrisse zu verschliessen. Bei der Therapie genetisch bedingter Netzhautentzündungen helfen Vitamin-A-Präparate, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. In einigen Fällen sind Laserbehandlungen hilfreich, um einer genetisch verursachten Netzhautablösung entgegenzuwirken.
Im Anfangsstadium verläuft die Krankheit nahezu symptomfrei. Sind die ersten Symptome deutlich spürbar, ist die Netzhautentzündung häufig schon fortgeschritten. Um mögliche Folgeschäden zu vermeiden, ist ein sofortiger Arztbesuch notwendig. Bei rechtzeitigem Therapiebeginn ist eine Retinitis nach drei bis vier Wochen ausgeheilt, ohne die Funktion der Augen dauerhaft zu beeinträchtigen. Erfolgt die Behandlung erst bei fortgeschrittener Krankheit, kommt es in den meisten Fällen zu dauerhaften Schädigungen des Auges. Ein Verlust der Sehkraft ist die Folge. Eine unbehandelte Retinitis im Endstadium ist extrem gefährlich. Sie führt zu einer Ablösung der Netzhaut und endet mit der völligen Erblindung.
Wenn Beschwerden im Bereich der Augen auftreten, empfiehlt sich der Besuch bei einem Facharzt für Augenheilkunde. Als Augenarzt verfügt er über das nötige Wissen und die passenden Geräte, um die Augen gründlich zu untersuchen. Besteht der Verdacht auf eine Netzhautentzündung, kommt eine Spaltlampe zum Einsatz, um die Netzhaut genauer zu betrachten. Im nächsten Schritt spritzt der Augenarzt ein farbiges Kontrastmittel ins Auge, um zu prüfen, ob Veränderungen der Blutgefässe vorliegen. Steht die Diagnose, erfolgt die Verschreibung eines geeigneten Medikaments. Liegt ein schwerer Krankheitsverlauf vor, wird der Augenarzt die Überweisung in eine Augenklinik veranlassen.
In den meisten Fällen sind beide Augen betroffen. Wenn Bakterien, Viren oder Pilze die Auslöser für die Entzündung sind, übertragen sich die Erreger durch Wischen oder Reiben mit den Fingern oft von einem Auge auf das andere, bevor die ersten Symptome spürbar sind. Liegen genetische Ursachen vor, betreffen sie den gesamten Körper und somit auch beide Augen. Lediglich im Fall von Verletzungen ist es möglich, dass nur ein Auge betroffen ist.
In der Netzhaut und im Bereich des Sehnervs ist eine Stelle vorhanden, die keinerlei optische Reize weiterverarbeiten kann. An dieser Stelle entsteht der blinde Fleck, der jedoch vom Sehenden nicht wahrgenommen wird. Das Gehirn ist in der Lage, alle bildverarbeitenden Prozesse auszugleichen und die fehlenden Sehinformationen zu ergänzen. Am blinden Fleck lässt sich gut erkennen, wie sich das menschliche Auge entwickelt hat.
Brennende Augen, oft verbunden mit geröteten Augen und einem vermehrten Tränenfluss, können sehr unangenehm sein. Dabei sind solche Augenprobleme weit verbreitet, die Ursachen hingegen häufig nur schwer erkennbar. Allergien können dieses Symptom ebenso auslösen wie eine Bindehautentzündung, Hornhautentzündung oder andere Krankheiten. Brennen deine Augen, solltest du ihnen Ruhe gönnen. Auch auf das Tragen von Kontaktlinsen solltest du in der akuten Phase besser verzichten.
Das Flimmerskotom ist eine häufige Erscheinung, die im Zusammenhang mit einer Migräne auftritt. Das Augenflimmern muss jedoch kein zwingendes Symptom sein. Es gibt durchaus Patienten, die nicht unter diesen Sehstörungen leiden. Neben dieser Auffälligkeit treten bei der Erkrankung noch weitere Begleiterscheinungen auf, die insgesamt sehr unangenehm und für die Betroffenen äusserst quälend sind. In unserem Vergleichsportal erfährst du mehr Wissenswertes zu dieser Thematik und zu den Ursachen. Oftmals hilft eine gewisse Aufklärung über die Symptome, um diese Krankheit besser zu verstehen.
Chlamydien in den Augen können schon bei Kindern massive Beschwerden verursachen. Das hat damit zu tun, dass die Chlamydien extrem ansteckend und damit leicht übertragbar sind. Unter bestimmten ungünstigen Bedingungen gelangen diese bakteriellen Keime in die Sehorgane. Dort lösen sie eine massive Infektion aus. Verschiedene Strukturen des Auges werden dadurch geschädigt. Mittlerweile ist eine Behandlung von Chlamydieninfektionen im Auge mit verschiedenen Methoden möglich. Dasselbe gilt für Krankheiten wie das Trachom. Lies mehr darüber auf unserem Vergleichsportal.
Der technische Fortschritt, der unser Leben verändert, ermöglicht in der Medizin immer neue Anwendungstechniken. Der Laser ist ein Beispiel für Technologien, deren Entwicklung die operativen Eingriffsmöglichkeiten am menschlichen Gewebe scheinbar über Nacht revolutionierte. Das Gerät, das mithilfe einer stimulierten Emission von Strahlung einen lichtverstärkenden Effekt erzeugt, ist so effektiv, dass es als optische Pinzette genutzt werden kann. Die Laser erlauben mikroskopisch präzise Schnitte und Gewebeeingriffe, auch am Auge. Alles Wichtige rund um das Augen Lasern erfährst du im folgenden Artikel.
Wenn sich die Sicht auf einmal trübt oder sich vor den Augen ein Schleier oder Nebel bildet, welcher das Erkennen der Umwelt erschwert, können verschiedene Sehstörungen und Erkrankungen der Auslöser sein. Manchmal tritt das unscharfe Sehen aber auch nur vorübergehend auf und hat keinen ernsthaften Hintergrund. So zeigen sich dunkle Punkte oder Schlieren, die bei den Augenbewegungen wegschwimmen, als harmlose Glaskörpertrübung.