Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Bindehautentzündung Hausmittel: Alles über die natürliche Behandlung

Bindehautentzündung Hausmittel: Alles über die natürliche Behandlung

Brennende, tränende, gerötete und geschwollene Augen sowie eitriges Augensekret sind Anzeichen einer Bindehautentzündung. Zwar ist die Erkrankung der Schutzschicht der Augen in der Regel harmlos, für die Betroffenen ist sie aber meist äussert unangenehm. Je nach Ursache sowie Krankheitsbild und -verlauf ist eine Behandlung mit Medikamenten aber nicht immer unbedingt nötig. Auch verschiedene Hausmittel können helfen, die Bindehautentzündung zu lindern und die Heilung zu unterstützen. Welche Hausmittel bei einer Bindehautentzündung effektiv sind, wie sie anzuwenden sind und was bei der Behandlung in Eigenregie beachtet werden sollte, verrät dir unser umfassender Ratgeber.

Wann kann eine Bindehautentzündung mit Hausmitteln behandelt werden?

Grundsätzlich kannst du nichts damit falsch machen, eine Bindehautentzündung mit Hausmitteln zu behandeln. Vor allem bei einer beginnenden Bindehautentzündung, bei einem leichten Verlauf und bei einer durch Allergien ausgelösten Entzündung erzielst du mit Hausmitteln gute Erfolge. Auch bei bakteriellen und viralen Entzündungen der Schutzschicht der Augen sind Hausmittel eine gute Begleittherapie. Du solltest dir jedoch bewusst sein, dass eine Bindehautentzündung eine ansteckende und, bleib sie unbehandelt, nicht immer ungefährliche Erkrankung sein kann, bei der auch Hausmittel schnell an ihre Grenzen kommen. Es ist daher immer empfehlenswert, ärztlichen Rat einzuholen.

Welche Hausmittel helfen bei einer Bindehautentzündung?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, eine Bindehautentzündung ohne Medikamente selbst zu behandeln. Vor allem bei einer leichten nicht infektiösen Erkrankung können folgende Hausmittel zu einer Linderung und einer Abschwellung führen, beziehungsweise eine Verbesserung des Zustandes bringen:

  • Quarkwickel
  • warme Kompressen, zum Beispiel mit Ringelblumensalbe
  • Aufguss aus Schwarztee oder Kamillentee
  • flüssiger Honig, der ins Auge getröpfelt wird
  • eine Augendusche mit einer Kochsalzlösung
  • Apfelessig, der auf das geschlossene Auge aufgetragen wird
  • pflanzliche Augentropfen, zum Beispiel mit Augentrost
  • Zwiebelwaschungen
  • strikte Hygiene und Kontakt der Hände mit den Augen vermeiden

Wie wird die Bindehautentzündung mit Schwarztee und Kamillentee behandelt?

Schwarztee und Kamillentee haben eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung Als Hausmittel setzt du sie bei einer Bindehautentzündung in Form von Auflagen auf den Augen ein. Dafür werden der Schwarztee oder der Kamillentee zum Beispiel im Teebeutel aufgebrüht. Ist er abgekühlt, wird er für mehrere Minuten auf das entzündete Auge gelegt. Möglich ist es auch, Kompressen im Tee zu tränken und diese aufzulegen. Die Anwendung mit Schwarz- oder Kamillentee kannst du mehrmals täglich durchgeführen. Zusätzlich ist es auch möglich, mit Schwarztee die Augen zu spülen.

Welches Hausmittel hilft bei einer Allergie gegen Pollen?

Kommt es aufgrund einer Pollenallergie, zum Beispiel Heuschnupfen, zu einer Bindehautentzündung, ist eine Augenspülung ein probates Hausmittel. Auch andere Fremdkörper, wie Staub, Sandkörner oder Schmutz, können damit aus den Augen beseitigt werden. Als Augenspülung empfiehlt sich eine isotonische Kochsalzlösung. Zur Herstellung dieser Lösung löst du etwa zehn Gramm Kochsalz in einem Liter Wasser auf. Zum Spülen ziehst du dein Unterlid etwas herunter und lässt die Flüssigkeit über deinen Augapfel laufen. Zur Erleichterung gibt es in Apotheken auch spezielle Augenbadewannen. Beachte, dass es bei einer Bindehautentzündung durch eine Pollenallergie meist weitere Begleiterscheinungen geben kann, etwa Niesreiz, Schnupfen mit gereizten Nasenschleimhäuten sowie ein Kratzen im Hals.

Können Hausmittel auch bei einer Bindehautentzündung durch Pneumokokken helfen?

Eine Bindehautentzündung ist nicht selten bakteriell bedingt und wird zum Beispiel durch Pneumokokken, Streptokokken oder Staphylokokken ausgelöst. Vor allem bei Babys und Kleinkindern ist die Bindehautentzündung häufig auf Bakterien zurückzuführen. Ein typisches Anzeichen für diese Bindehautentzündung ist ein weisslich-gelbes, teils grünliches Sekret, das aus den Augen austritt und diese verklebt. Da die Bindehautentzündung durch Pneumokokken hochgradig ansteckend ist und schnell übertragen werden kann, solltest du zunächst einen Augenarzt aufsuchen. Eine Behandlung mit antibiotischen Augentropfen muss aber nicht zwingend nötig sein, teilweise klingen die Beschwerden nach einigen Tagen auch wieder von alleine ab. Unterstützend kannst du dann mit Hausmitteln den Heilungsprozess der Bindehautentzündung beschleunigen. Antibakteriell wirkt unter anderem auch Honig, der in etwas abgekochtem Wasser aufgelöst und dann als Augenspülung verwendet wird.

Was ist zu beachten, wenn ich die Bindehautentzündung mit Hausmitteln behandle?

Unabhängig davon, welches Hausmittel bei einer Bindehautentzündung zum Einsatz kommt, solltest du dir bewusst sein, dass die Erkrankung am Auge zumindest bei viralen und bakteriellen Auslösern ansteckend ist. Daher ist bei der Nutzung von Hausmitteln unbedingt darauf zu achten, dass du die Hygienevorschriften einhältst und nach der Behandlung unbedingt gründlich die Hände wäschst. Die Krankheitserreger werden nämlich in der Regel über Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragen, zum Beispiel wenn du anderen Menschen die Hand gibst.

Was macht ist eine ärztliche Behandlung notwendig, zum Beispiel eine Pupillenveränderung?

Wenn du eine Bindehautentzündung hast, solltest du im Zweifel immer einen Augenarzt aufsuchen. Dieser diagnostiziert zunächst die Ursache, die für die folgende Therapie relevant ist. Abhängig davon, ob es sich um

  • virale oder bakterielle Auslöser,
  • eine Allergie
  • trockene Augen
  • eine Regenbogenhautentzündung oder
  • die Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung wie Röteln

handelt, kommen unterschiedliche Medikamente, aber auch Hausmittel infrage. Unter Umständen kann auch Augenkrebs die Ursache sein, in diesem Fall ist die Onkologie zuständig. Allerdings ist das selten, du musst also keine Angst haben, bei juckenden Augen gleich in der Onkologie zu landen. Vielmehr gilt: Hast du folgende Symptome, solltest du umgehend einen Arzt aufsuchen:

  • Verschlechterung des Sehvermögens sowie Sehfehler
  • Schmerzen im hinteren Augenbereich
  • einseitige Veränderung der Pupillen
  • punktuelle Rötung der Bindehaut
  • besondere Lichtempfindlichkeit

Der Augenarztvergleich für die Schweiz. Finde die besten Augenärzte in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Grauer Star Schonung nach Operation: So erholt sich das Auge schnell wieder

Der Graue Star ist eine Augenkrankheit mit oft altersbedingten Ursachen. Der Augenarzt nennt das Phänomen Katarakt: Betroffene Menschen sehen plötzlich doppelt, die Augen werden lichtempfindlich, sie sehen kaum noch etwas in der Dämmerung. Die Augenlinse ist getrübt, die Netzhaut geschädigt. Eine Katarakt-Operation schafft Abhilfe. Mit welchem Verhalten du deinen Augen nach der Operation bei der Heilung helfen kannst, erfährst du hier. Die wichtigsten Tipps zum Verlauf der Heilung und Nachsorge bei Makuladegeneration und deren Behandlung haben wir dir zusammengestellt.

Augeninfarkt – was versteht man darunter und wie muss man damit umgehen?

Die Medien und die Presse erörtern den Herzinfarkt und die möglichen Folgen ausgiebig. Warum hörst du fast nie etwas über einen Augeninfarkt? Die Ursachen sind bei beiden Infarkten ähnlich. Durch Unwissenheit lassen sich die Symptome eines Augeninfarkts nicht erkennen. Deine Augenprobleme nimmst du nicht ernst und verschiebst den Besuch beim Augenarzt. Eine verzögerte Therapie ist für die Schäden einer Durchblutungsstörung am Auge fatal. Der Augeninfarkt ist nicht zu unterschätzen. Besonders bei Personen ab 50 steigt das Risiko. Wir informieren über Ursachen, Symptome und Therapie bei einem Augeninfarkt.

Hornhautentzündung – nicht auf die leichte Schulter nehmen

Unsere Sehorgane nehmen eine Fülle an Reizen aus der Umwelt auf, über die wir uns orientieren. Deshalb ist eine gewisse Achtsamkeit geboten. Die Hornhautentzündung ist eine häufige Erkrankung der Augen. Sie hat mannigfaltige Ursachen und kann jeden betreffen. Allerdings gibt es zahlreiche Medikamente wie Augentropfen und operative Möglichkeiten, um die Keratitis, wie die Entzündung im Fachjargon heisst, zu bekämpfen. Eine grosse Menge an Wissenswertem über die Hornhautentzündung, deren Symptome und deren Behandlung erfährst du im folgenden Beitrag.

Glaskörpertrübungen – Antworten zu einem meistens ungefährlichen Phänomen

Früher oder später fallen sie jedem auf: Kleine Flecken in unserem Sichtfeld, Punkte, die nicht weggehen und sich über unser Auge schlängelnde Fäden. Dabei handelt es sich nicht um eine optische Täuschung, sondern um eine Trübung des Auges. Solche Glaskörpertrübungen sind kein ungewöhnliches Phänomen. In den meisten Fällen sind ihre Ursachen vollkommen harmlos. Sie können aber auch auf Erkrankungen hinweisen. Wir erklären dir, wann ein Besuch beim Augenarzt ratsam sein könnte.

Verschwommen sehen – die Symptome und Ursachen

Das verschwommene Sehen hat sicherlich schon jeder einmal erlebt. Eine zu starke körperliche Belastung hat diesen Effekt oder das zu schnelle Aufstehen. Medizinisch gesehen ist diese Reaktion des Körpers ganz natürlich und basiert auf unerwartetem Geschehen, auf das der Körper nicht vorbereitet ist. Medizinisch heisst das orthostatische Hypotonie. Bleibt die Sicht jedoch weiter irritiert oder nimmt die Sehschärfe sogar ab, sind auch andere Ursachen möglich. Diese sollten bei einem Augenarzt geklärt werden.

Ophthalmologie bezeichnet die medizinische Fachrichtung der Augenheilkunde

Die Augenheilkunde ist eine der ältesten Fachrichtungen der Medizin. Der Begriff „Augenarzt“ lässt sich in medizinischen Aufzeichnungen bis ins späte Mittelalter zurückverfolgen. Auch wenn das Aufgabengebiet der Ophthalmologie räumlich recht klein ist, ist es inhaltlich sehr komplex, sodass eine Spezialisierung der Mediziner nötig ist. Körperlich beschränkt sich ihre Arbeit auf die Augenhöhle der Patienten und endet an der Haut der Augenlider. An der Rückseite begrenzen die Knochen der Augenhöhlen ihr Tätigkeitsfeld. Doch selbstverständlich gibt es Überschneidungen mit anderen medizinischen Fachgebieten, zum Beispiel der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.