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Ophthalmologie bezeichnet die medizinische Fachrichtung der Augenheilkunde

Ophthalmologie bezeichnet die medizinische Fachrichtung der Augenheilkunde

Die Augenheilkunde ist eine der ältesten Fachrichtungen der Medizin. Der Begriff „Augenarzt“ lässt sich in medizinischen Aufzeichnungen bis ins späte Mittelalter zurückverfolgen. Auch wenn das Aufgabengebiet der Ophthalmologie räumlich recht klein ist, ist es inhaltlich sehr komplex, sodass eine Spezialisierung der Mediziner nötig ist. Körperlich beschränkt sich ihre Arbeit auf die Augenhöhle der Patienten und endet an der Haut der Augenlider. An der Rückseite begrenzen die Knochen der Augenhöhlen ihr Tätigkeitsfeld. Doch selbstverständlich gibt es Überschneidungen mit anderen medizinischen Fachgebieten, zum Beispiel der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde.

Wer darf sich Facharzt für Augenheilkunde nennen?

Die Berufsbezeichnung „Facharzt für Ophthalmologie“ ist in der Schweiz denjenigen vorbehalten, die die zugehörige Facharztprüfung erfolgreich abgelegt haben. Der Zugang zur vorangegangenen Facharztausbildung ist auf Assistenzärzte der Augenheilkunde beschränkt. Die Fortbildung zum Facharzt für Ophthalmologie dauert fünf Jahre. Ein Jahr davon absolvieren die Teilnehmer in einem anderen medizinischen Fachgebiet. Augenchirurgen müssen zuerst die Facharztausbildung der Augenheilkunde absolvieren, bevor sie sich in einer weiteren Fortbildung als Ophthalmochirurgen qualifizieren können. Diese Weiterbildung umfasst zwei Jahre und findet ausschliesslich im Spital statt.

Welche Behandlung braucht keinen Facharzt?

Therapien im Zusammenhang mit den Augen benötigen nicht immer einen Facharzt für Augenheilkunde. So können beispielsweise Allergiepatienten, die wegen einer Pollenallergie eine allergische Bindehautentzündung haben, mit der Behandlung durch einen Allergologen ausreichend versorgt sein. Wenn du lediglich weit- oder kurzsichtig bist und dem keine behandlungsbedürftige Erkrankung zugrunde liegt, musst du eine Brille oder Kontaktlinsen nicht unbedingt durch einen Augenarzt anpassen lassen. Die erforderliche Technik und die Kompetenz, um eine Refraktion durchzuführen, haben auch zugelassene Optiker. Die Ausbildung von Optikern hat sich seit 2005 ein wenig verändert, sodass aktuell das Optikerdiplom und der Bachelor der Optometrie noch gleichberechtigt nebeneinander stehen.

Welche Erkrankungen muss ein Ophthalmologe behandeln?

Wenn du nicht sicher bist, ob ein Augenproblem einen Facharzt benötigt, fragst du am besten bei deinem Hausarzt nach. Augentropfen oder eine Salbe gegen eine einfache Bindehautentzündung wird er dir auch verschreiben. Ein Facharzt ist in jedem Fall nötig für die folgenden Untersuchungen und Behandlungen:

  • Vorsorgeuntersuchungen der Augen
  • Kontrolle des Augeninnendrucks
  • Sehstörungen wie Nacht- und Farbenblindheit
  • Erkrankungen der Tränendrüsen
  • Therapie bei Grauem und Grünem Star

Wie soll eine Operation am Auge am besten stattfinden?

Natürlich ist ein Facharzt für Ophthalmochirurgie immer am besten qualifiziert, um eine Augenoperation durchzuführen. Doch daneben stellt sich für Patienten häufig die Frage, ob sie eine Operation ambulant oder stationär vornehmen lassen sollen. Die Mehrheit der Augenoperationen eignet sich prinzipiell sehr gut für eine ambulante Behandlung. Falls ein operativer Eingriff einen stationären Klinikaufenthalt erfordert, liegt das häufiger am Patienten selbst als an der Augenoperation. Naturgemäss können selbst bei geringfügigen chirurgischen Massnahmen Komplikationen auftreten. Wenn du beispielsweise an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leidest, ist es möglicherweise sinnvoller, eine chirurgische Augenbehandlung nicht ambulant vorzunehmen, damit dabei und danach eine sofortige internistische Versorgung gewährleistet ist.

Wie finden Patienten den richtigen Augenarzt?

Falls du auf der Suche nach einem Augenarzt bist, sind Empfehlungen von anderen Patienten eine gute Möglichkeit, um dich zu orientieren. Auch Empfehlungen von anderen Ärzten sind hilfreich. Vielleicht hast du eine Erkrankung, die nicht nur die Augen betrifft, und dein behandelnder Arzt schickt dich direkt zu einem Spezialisten, mit dem er regelmässig arbeitet.

Abhängig von der nötigen Behandlung und deinem Wohnort können sich auch Zentren empfehlen, in denen sich verschiedene Ophthalmologen, die Spezialisten in unterschiedlichen Fachgebieten sind, zusammengeschlossen haben. Zu solchen Zentren gehören in der Regel auch Fachärzte für Ophthalmochirurgie, sodass von der Diagnose diverser Erkrankungen bis zur postoperativen Nachversorgung alles unter einem Dach möglich ist. Die Vielfalt der einzelnen Ophthalmologie-Spezialisten hat für Patienten natürlich auch den Vorteil, dass die Ärzte inhaltlich eng zusammenarbeiten und Augenkrankheiten lückenlos behandeln.

Welche Leistungen der Ophthalmologie bezahlt die Krankenkasse?

Die Grundversicherung bezahlt nicht alle Leistungen, die Augenärzte erbringen. Das ist grundsätzlich dann der Fall, wenn eine Leistung aus medizinischen Gründen nicht unbedingt notwendig ist. Eine Korrektur der Kurzsichtigkeit durch eine Laser-OP zum Beispiel zahlt die Krankenversicherung nicht, weil die Fehlsichtigkeit sich kostengünstiger durch eine Brille oder Kontaktlinsen beheben lässt. Zu den Kosten, die die Grundversicherung ebenfalls nicht übernimmt, gehören auch Sehtests, wenn sie nicht von einem Augenarzt durchgeführt werden – wenn also ein Optiker eine Refraktion vornimmt. Medizinische Angestellte des Augenarztes sind davon aber ausgenommen. Das bedeutet: Wenn dein Augenarzt einen Test von seinen Angestellten durchführen lässt, bezahlt ihn die Krankenkasse trotzdem.

Wann behandeln Augenärzte Kopfschmerzen?

Falls dich dein Hausarzt zum Augenarzt schickt, weil er die Ursache deiner ständigen Kopfschmerzen selbst nicht findet, musst du dich nicht wundern. Tatsächlich können Erkrankungen der Augen, die als solche gar nicht wahrnehmbar sind, Kopfschmerzen verursachen. Dabei muss es sich nicht um schwerwiegende Erkrankungen handeln. Kleine Defekte oder Fehlstellungen von Augapfel, Hornhaut oder Linse genügen schon, um eine ständige Überanstrengung der Augen zu verursachen, die zu unerklärbaren Kopfschmerzen führt.

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