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Lidrandentzündungen sind Entzündungen der direkt am Auge liegenden Innenseite der Haut, des sogenannten Lidrands. Sie treten in der Regel an beiden Augen gleichzeitig auf, sind weder ansteckend noch gefährlich – und trotzdem ziemlich unangenehm. Die in der medizinischen Fachsprache als Blepharitis bezeichnete Erkrankung lässt sich in zwei Arten unterscheiden: die hintere (posteriore) und die vordere (anteriore) Lidrandentzündung. Welche Form vorliegt, hängt im Wesentlichen davon ab, welcher Teil des Lidrandes entzündet ist. Die anteriore Blepharitis betrifft vor allem den äusseren Teil des Augenlids mitsamt den Haarwurzeln der Wimpern. Die posteriore Blepharitis hingegen ergibt sich aus einer Störung der Meibom-Drüsen. Die Meibom-Drüsen wiederum sind Talgdrüsen, die sich am Rand der Augenlider befinden.
Wenn du ein entzündetes Augenlid hast, kann das verschiedene Ursachen haben. So können zum Beispiel Bakterien, die jeder Mensch auf der Haut hat, in die Talgdrüsen gelangen und den Talg verfestigen. Das führt schliesslich zu einer Verstopfung. Auch Infektionen mit Viren sind möglich. Hier ist vor allem an Herpes zu denken. Als nicht-infektiöse Ursachen für Lidrandentzündungen kommen äussere Einflüsse wie chemische Substanzen, Rauch, Staub oder Zugluft in Frage. In vielen Fällen produzieren die Meibom-Drüsen zu wenig (Meibom-Drüsen-Dysfunktion) oder zu viel (Seborrhö) Fett. Das führt dann zu trockenen Augen beziehungsweise zu einer Verklebung der Wimpern. Hieraus resultiert ein Verschluss der Drüsen. Ergibt sich die Entzündung des Augenlids aus einer Kombination einer Staphylokokken-Infektion, eine Seborrhö und trockenen Augen (Sicca-Syndrom), sprechen Mediziner vom Triple-S-Syndrom. Weitere Ursachen, die Lidrandentzündungen auslösen können, sind:
Hinter einer fettigen, porenverstopfenden Haut steht oft eine angeborene Eigenschaft. Es gibt aber auch andere Faktoren, die eine Meibom-Drüsen-Dysfunktion begünstigen oder verstärken. Hierzu zählen neben natürlichen Alterungsprozessen, Hormonen und Medikamenten auch Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis und Rosazea. Alltagsfaktoren wie Bildschirmarbeit, Ernährung, Heizungsluft und Klimaanlagen können ebenfalls ein Risiko darstellen. In vielen Fällen liegt der Erkrankung auch ein Allgemeinleiden zugrunde. Ein bekannter Zusammenhang besteht zum Beispiel bei Diabetes, Rheuma und Schilddrüsenerkrankungen.
Die mit einer Lidrandentzündung einhergehenden Symptome ähneln denen einer Bindehautentzündung oder eines trockenen Auges. Typische Beschwerden sind:
Akute Lidrandentzündungen verlaufen heftig und schnell. Chronische Lidrandentzündungen hingegen entwickeln sich langsam und können dauerhaft bleiben. Sie treten oft bei Menschen auf, die mit einer übermässigen Sekretproduktion zu kämpfen haben. Richtig behandelt heilt ein entzündetes Augenlid in der Regel binnen weniger Wochen ab. Das gilt nicht für die chronische Form der Blepharitis: Hier lässt sich meist nur eine Linderung erzielen. In jedem Fall ist eine konsequente, täglich durchgeführte Lidrandhygiene wichtig. Sie verspricht Besserung – und wirkt einem möglichen Rückfall entgegen. Eine unzureichend behandelte Lidrandentzündung wiederum kann sich auf die Binde- und Hornhaut ausweiten. Das Risiko für andere Beschwerden im Augenbereich ist bei Lidrandentzündungen in jedem Fall höher.
Ist dein Augenlid entzündet, solltest du dich gleich an einen Augenarzt wenden. Auf der Basis der äusserlichen Merkmale, deiner Symptome und gegebenenfalls einer Laboruntersuchung kann er eine Diagnose stellen und eine geeignete Therapie einleiten. Mit einer sorgfältigen Lidrandhygiene kannst du selbst einen grossen Teil zur Besserung deiner Beschwerden und zur Infektionsprophylaxe beitragen:
Es gibt verschiedene Methoden, ein entzündetes Augenlid zu behandeln: Neben der schon genannten, unterstützenden Lidrandhygiene ist vor allem an die Verabreichung antibiotischer Augensalben oder einer Tränenersatzflüssigkeit zu denken. Weitere Methoden sind die Verschreibung entzündungshemmender Glukokortikoide und – in schweren Fällen - die Gabe entsprechender Medikamente in Tablettenform. Welche Art der Therapie am besten geeignet ist, richtet sich dabei stets nach der Ursache der Erkrankung. Liegen der Blepharitis andere Krankheiten zugrunde, sind auch diese gezielt zu behandeln.
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